Ludwigsburg

POL-LB: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Tatverdächtiger wegen Verdachts der Brandstiftung in Rutesheim in Haft

Ludwigsburg (ots) – Wegen Brandstiftung und schwerer Brandstiftung ermittelt die Kriminalpolizeidirektion Böblingen derzeit gegen einen 35-jährigen Tatverdächtigen, der im Verdacht steht, im Verlauf des vergangenen Jahres in Rutesheim mehrere Brände gelegt zu haben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen legen die Ermittler dem 35-Jährigen zwei Brände in einem Mehrfamilienhaus in der Pforzheimer Straße zur Last, die am 05. Januar und am 11. Januar 2016 in den Abendstunden entdeckt wurden. Am 05. Januar war in einem Lagerraum im Keller des Gebäudes ein Brand ausgebrochen. Drei Anwohner zogen sich leichte Verletzungen zu, die eine ambulante Versorgung im Krankenhaus erforderlich machten. Der entstandene Brandschaden belief sich auf etwa 10.000 Euro.

Am 11. Januar legte der zunächst unbekannte Täter in demselben Raum erneut einen Brand, der rund 30.000 Euro Sachschaden forderte. Personen kamen nicht zu Schaden, da die Anwohner aufgrund des vorangegangenen Feuers anderweitig untergebracht waren.

Am 04. September 2016 brannte kurz nach Mitternacht ein Geräteschuppen in der Pforzheimer Straße komplett nieder und am 21. Oktober brannte eine Scheune in der Flachterstraße. Hier konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohngebäude verhindern. Der entstandene Brandschaden belief sich auf etwa 100.000 Euro.

Auf die Spur des Tatverdächtigen kam die Kriminalpolizei Anfang April nach einem Hinweis aus dessen persönlichem Umfeld. Folgeermittlungen erhärteten den Anfangsverdacht gegen den 35-Jährigen und er wurde am 06. April auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Der beantragte Haftbefehl wurde in Vollzug gesetzt.

Ob der Tatverdächtige noch für weitere Brandfälle in Rutesheim verantwortlich ist, müssen die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen noch zeigen. Mit Rücksicht auf diese Ermittlungen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft bislang davon abgesehen, über die Festnahme zu berichten. Seit Anfang des vergangenen Jahres war es in Rutesheim zu insgesamt zehn Brandfällen gekommen, die mutmaßlich auf Brandstiftung zurückzuführen waren und Gesamtschaden von über 200.000 Euro forderten.

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