Ludwigsburg (ots) – Gegen einen 43-jährigen Mann besteht der dringende Verdacht, am vergangenen Montag gegen 12:35 Uhr nach einer familiären Auseinandersetzung die eheliche Wohnung im ersten Stock eines Wohn- und Geschäftshauses in der Schillerstraße in Brand gesetzt zu haben (wir berichteten).
Den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Böblingen zufolge soll der Tatverdächtige unter Verwendung eines Brandbeschleunigers an mehreren Stellen in der Wohnung Feuer gelegt haben, nachdem seine Frau das Haus verlassen und sich auf den Weg zur Polizei gemacht hatte, um ihn dort wegen Bedrohung anzuzeigen.
Nach der mutmaßlichen Brandlegung verständigte der 43-Jährige selbst die Polizei und wurde kurz darauf vorläufig festgenommen.
Die sofort alarmierte Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Der in der Wohnung entstandene Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Der Tatverdächtige, der die Brandlegung in seiner kriminalpolizeilichen Vernehmung einräumte, wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Haftrichter beim Amtsgericht Böblingen vorgeführt, der gegen ihn Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung erlassen und ihn in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen hat.
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