Konstanz (ots) – Revierbereich Radolfzell
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeirevieres Radolfzell wurden im Vorfeld der Fastnacht und den närrischen Tagen insgesamt 77 Saalveranstaltungen und 47 größere und kleinere Umzüge überwacht. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag beim Narrentreffen in Markelfingen und der Hemdglonkernacht in Radolfzell. Sämtliche Veranstaltungen sind überwiegend friedlich verlaufen. Im Gegensatz zum Vorjahr registrierte die Polizei insgesamt einen Rückgang der erfassten Straftaten von 20 auf 15. Besonders auffällig ist dabei der Rückgang der Körperverletzungsdelikte von 15 im Jahr 2016 auf 5 im Jahr 2017. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei den Diebstahlsdelikten (3). Besonders erfreulich ist, dass kein Sexualdelikt und keine Raubstraftat gemeldet wurden. Mussten 2016 noch insgesamt 16 Jugendliche in der Fasnachtszeit wegen übermäßiger Alkoholisierung zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert werden, war dies im laufenden Jahr in keinem Fall notwendig. Die Kooperation zwischen den Narrenvereinen/Veranstalter, Kommunen und den Sicherheits- und Rettungsdiensten sowie Präventionsbemühungen dürften zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt haben. Fünf stark alkoholisierte Jugendliche wurden an die Eltern überstellt und das Projekt HaLT veranlasst. Sechs Personen mussten Platzverweise erteilt werden, in drei Fällen wurde wegen Ruhestörung eingeschritten. Insgesamt kann aus polizeilicher Sicht eine friedliche Fasnacht bilanziert werden.
Revierbereich Singen
Eine leichte Zunahme der über die Fasnachtszeit registrierten Straftaten von 15 im Jahr 2016 auf 18 im laufenden Jahr ist für den Revierbereich Singen festzustellen. Den Schwerpunkt der Straftaten bilden Körperverletzungsdelikte (10), gefolgt von Beleidigungen (4), Diebstählen (3) und einem Raubdelikt. Insgesamt wurden von den Einsatzkräften 101 Saalveranstaltungen und 27 Umzüge überwacht. Dabei wurden neben verkehrs- und ordnungspolizeilichen Maßnahmen auch zahlreiche Jugendschutzkontrollen durchgeführt. 22 Jugendliche wurden beim Besitz und Konsum branntweinhaltigen Getränke angetroffen. Drei stark alkoholisierte Jugendliche mussten ihren Eltern überstellt und ein Jugendlicher in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Im Vorjahr war ein Krankenhausaufenthalt noch bei vier Jugendlichen notwendig. Bewährt hat sich eine ständige polizeiliche Präsenz an den Brennpunkten. Dadurch war es möglich, zahlreiche sich anbahnende Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu beenden und dadurch Straftaten zu verhindern. Insgesamt erteilte die Polizei 35 Personen Platzverweise. In sieben Fällen musste der Gewahrsam ausgesprochen werden. Die enge Kooperation zwischen den Narrenvereinen, den Kommunen und den sonstigen Sicherheits- und Rettungsdiensten und begleitenden Präventionsmaßnahmen haben sich positiv auf das Gesamtgeschehen ausgewirkt und bewährt. Aus polizeilicher Sicht kann eine positive Gesamtbilanz gezogen werden.
Revierbereich Stockach
Ausgesprochen ruhig und friedlich ist die Fasnachtszeit im Bereich des Polizeireviers Stockach verlaufen. Es wurden 14 Saalveranstaltungen und die gleiche Anzahl an Umzügen überwacht. Dabei mussten neun Straftaten, davon sechs Körperverletzungen, zwei Fälle der Beleidigung und ein Missbrauch von Nothilfemittel registriert werden. Besonders erfreulich ist, dass im Gegensatz zum Vorjahr kein alkoholisierter Jugendlicher in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. In vier Fällen rückten die Streifen wegen gemeldeter Ruhestörungen aus, insgesamt wurden zwei Personen aufgrund ihrer Alkoholisierung oder Aggressivität in Gewahrsam genommen. Die Kooperation zwischen den Narrenvereinen, den Kommunen, den sonstigen Beteiligten und der Polizei und durchgeführte Präventionsmaßnahmen dürften zu der positiven Gesamtbilanz beigetragen haben.
Revierbereich Konstanz
Ein deutlicher Rückgang der Straftaten von 62 im Jahr 2016 auf 49 im laufenden Jahr kann für den Revierbereich Konstanz bilanziert werden. Wurde im vergangenen Jahr in der Innenstadt eine Vielzahl von Diebstahlsdelikten, überwiegend Taschendiebstähle, registriert (27), ist in diesem Jahr vermutlich auch aufgrund der deutlichen polizeilichen Präsenz ein starker Rückgang (8) festzustellen. Die gemeldeten Körperverletzungsdelikte blieben im Vergleich zum Vorjahr (18) mit 19 Fällen nahezu identisch. Durch die hohe und ständige polizeiliche Präsenz an den närrischen Brennpunkten konnten zahlreiche Straftaten durch ein sofortiges Einschreiten verhindert werden. Besonders erfreulich ist, dass im Vergleich zum Vorjahr (12) deutlich weniger Jugendliche (3) aufgrund ihrer Alkoholisierung in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. 20 Personen, und damit deutlich mehr als im Vorjahr (5), wurden Platzverweise erteilt, um Streitigkeiten zu beenden oder Störungen zu beseitigen. Zehn Personen, und damit zwei weniger als im Vorjahr, mussten in Gewahrsam genommen werden. Auch in Konstanz haben sich die Präventionsbemühungen und die enge Kooperation zwischen den Narrenvereinen, den Kommunen, sonstigen Sicherheitsbehörden und der Polizei positiv ausgewirkt und dürften zum Rückgang der Straftaten und sonstiger negativer Begleiterscheinungen beigetragen haben.
Zu den Einzelvorfällen wird auf die bisherige Berichterstattung verwiesen.
Schmidt
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