Bodenseekreis (ots) – Trotz einer im Vergleich zum vergangenen Jahr ungleich längeren Fasnetszeit zieht das Polizeipräsidium Konstanz eine positive vorläufige Gesamtbilanz zur „fünften Jahreszeit“. Die umfangreichen Vorbereitungen sowie die durchgeführten Maßnahmen im Schulterschluss mit den anderen Sicherheitsbehörden, den Rettungsdiensten und Veranstaltern haben sich aus polizeilicher Sicht bewährt und wesentlich dazu beigetragen, dass die Fasnetstreibenden unbeschwert die zahlreichen und überwiegend stark besuchten Veranstaltungen genießen konnten. Wie schon im Vorfeld angekündigt, war die Polizei verstärkt in Uniform, aber auch in zivil unterwegs, um frühzeitig Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu erkennen und entsprechend einzuschreiten.
Im Bereich des Polizeireviers Friedrichshafens (östliches Kreisgebiet) wurden von den Einsatzkräften 102 Saal- und Zeltveranstaltungen sowie 85 Umzüge polizeilich begleitet und überwacht. Bislang sind 21 Straftaten angezeigt, darunter drei Diebstähle, vier Beleidigungen, fünf einfache Körper- und drei gefährliche Körperverletzungsdelikte. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Gewaltdelikte zwar um acht Straftaten zugenommen, bewegen sich aber in Relation zur Dauer der diesjährigen Fasnetszeit auf niedrigem Niveau. Bei den zahlreichen Jugendschutzkontrollen, bei denen nahezu 400 Jugendliche überprüft wurden, haben die Beamten 14 Jugendliche unter 16 Jahren beim Alkoholkonsum und 12 unter 18 Jahren beim Konsum von Branntwein sowie 98 unter 18 Jahren beim Rauchen in der Öffentlichkeit angetroffen. Insgesamt 12 alkoholisierte Jugendliche wurden ihren Eltern übergeben, einer von vier stark alkoholisierten Jugendlichen musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Meist im Zusammenhang mit alkoholisierten jungen Menschen, die insbesondere durch Streitigkeiten, Ruhestörungen oder tätliche Auseinandersetzungen auffielen, erteilte die Polizei 59 Platzverweise.
Durch das Polizeirevier Überlingen (westlicher Bodenseekreis) mit den dazugehörigen Polizeiposten wurden seit Beginn der Fasnetszeit 47 Veranstaltungen in Hallen, Sälen oder Festzelten sowie 17 Umzüge überwacht. Trotz teilweise höherer Besucher- und Teilnehmerzahlen verlief die fünfte Jahreszeit aus polizeilicher Sicht bemerkenswert ruhig. Bislang wurden im Zusammenhang mit der Fasnet acht Straftaten, vergangenes Jahr waren es 20, angezeigt. Dabei handelte es sich um zwei Diebstähle und sechs Körperverletzungsdelikte. Bei ihren Jugendschutzkontrollen stellten die Einsatzkräfte drei Jugendliche unter 16 Jahren beim Alkoholkonsum und einen unter 18-Jährigen beim Konsum von Branntwein fest. Aufgrund von Streitigkeiten und Ruhestörungen meist alkoholisierter Jugendlicher und Heranwachsender mussten von den Beamten fünf Platzverweise erteilt werden. Von insgesamt drei erheblich alkoholisiert angetroffenen Jugendlichen musste einer mit Verdacht auf eine Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
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