Kreis Mettmann

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis Mettmann – 1806117

Symbolbild: Die Direktion Verkehr im Kreis ermittelt zu aktuellen Verkehrsunfallfluchten

Mettmann (ots) – Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort („Flucht“) liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

— Ratingen — In diesem Ratinger Fall vom Mittwochmorgen des 20.06.2018 ist die Polizei nicht auf der Suche nach dem Verursacher, sondern nach einem aktuell noch unbekannten Geschädigten. Der 79-jährige Unfallverursacher aus Ratingen meldete sich am Mittwochmorgen gegen 11.20 Uhr bei der örtlichen Polizei. Er teilte mit, dass er am gleichen Tag, etwa gegen 10.00 Uhr, beim Einparken auf dem großen Kundenparkplatz eines Großmarktes an der Daniel-Goldbach-Straße 21 in Tiefenbroich, mit seinem roten PKW Toyota Yaris eine Kollision mit einem geparkten weißen Fahrzeug in Größe der „Golf-Klasse“ hatte. Weil er kein Mobiltelefon dabei gehabt habe, sei er nach seinem Einkauf wieder nach Hause gefahren, um von dort verspätet die Polizei zu informieren. Bei deren danach sofort erfolgten Überprüfung des Parkplatzes konnte das beschädigte weiße Fahrzeug, von dem weder genauer Typ oder ein Kennzeichen bekannt sind, nicht mehr angetroffen werden. Am Toyota des 79-Jährigen wurde ein frischer Frontschaden von mindestens 1.000,- Euro festgestellt. Das lässt darauf schließen, dass der weiße PKW des Geschädigten ebenfalls nicht unerheblich beschädigt wurde. Dieses könnte nach bisherigen Erkenntnissen wahrscheinlich im rechten Frontbereich beschädigt worden sein.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

— Haan — In diesem Haaner Fall vom Donnerstagnachmittag des 14.06.2018 ist die Polizei nicht auf der Suche nach dem Verursacher, sondern nach einem aktuell noch unbekannten Geschädigten. Zur Unfallzeit, gegen 15.50 Uhr, befuhr eine 41-jährige Frau aus Solingen, mit einem weißen PKW Toyota Verso, die Landstraße in Haan in Fahrtrichtung Autobahn A46. Hinter dem letzten Kreisverkehr in Höhe des Fastfood- Restaurants hatte sich zu dieser Zeit verkehrsbedingt ein längerer Rückstau gebildet, an dem die Toyota-Fahrerin links vorbeifuhr. Dabei spürte sie zwar einen leichten Anstoß, glaubte aber, nur mit einem Bordstein in Berührung gekommen zu sein. Im Rückspiegel bemerkte sie den unbekannten Fahrer eines im Stau stehenden blauen LKW Mercedes Sprinters, der aus seinem Kleinlastwagen ausstieg und sein Fahrzeug auffällig musterte. Doch obwohl sie in der Folge noch drei Ampelphasen benötigte, um an der folgenden Kreuzung in Richtung Düsseldorf abbiegen zu können, wurde sie von niemandem angesprochen, dass es zu einer Kollision gekommen wäre. Erst am Abend des gleichen Tages bemerkte die 41-Jährige einen Streifschaden am linksseitigen Heck ihres Fahrzeugs, der sie an den Vorfall in Haan erinnerte und dazu führte, dass der Vorfall einen Tag später der Polizei gemeldet wurde. Die Ermittler suchen deshalb nun nach einem Geschädigten, bei dem es sich wahrscheinlich um den Fahrer des blauen Mercedes Sprinters mit Wuppertaler Kennzeichen handelt. Dieser Mann, der zur vermeintlichen Unfallzeit einen blauen Arbeitsanzug trug, kann leider nicht weiter beschrieben werden.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.

— Erkrath — Am Mittwoch, dem 20.06.2018, in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 15.30 Uhr, kam es an der Heinrich-Hertz-Straße in Unterfeldhaus zu einer Verkehrsunfallflucht. Dort parkte ein silbergrauer PKW Ford Kuga gegenüber der Hausnummer 54, auf einem Parkstreifen am Fahrbahnrand, der von einem noch unbekannten anderen Fahrzeug angefahren wurde. Dabei entstand insbesondere an der Fahrertür des Fords erheblicher Sachschaden, der auf mindestens 1.500,- Euro geschätzt wird. Bei der polizeilichen Unfallaufnahme wurde roter Fremdlack am Ford Kuga gefunden und gesichert. Diese Spur zum Fahrzeug des Unfallflüchtigen korrespondiert mit ersten Zeugenaussagen, dass in der fraglichen Zeit am Unfallort eine rote Sattelzugmaschine einer ausländischen Spedition rangiert haben soll.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

— Langenfeld — Am frühen Montagabend des 18.06.2018, in der Zeit von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr, parkte ein blauer PKW BMW der 3er-Serie, an der Kirchstraße in Wiescheid, in Höhe des Hauses Nr. 17, auf einem Parkstreifen am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der BMW von einem unbekannten anderen Fahrzeug im linken vorderen Bereich der Fahrerseite angefahren und beschädigt. Dabei entstand allein am blauen 3er ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 1.000,- Euro. Der Verursacher beging Unfallflucht und verschwand mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen. Am BMW blieb zwar ein handgeschriebener Zettel mit einer Handynummer zurück, diese ist jedoch nicht vergeben und erreichbar.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

— Monheim am Rhein — Am Mittwochabend des 20.06.2018, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Skoda Rapid auf der Lottenstraße in Monheim am Rhein, gegenüber des Hauses Nr. 55 am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der Skoda von einem unbekannten anderen Fahrzeug im Heckbereich angefahren und beschädigt. Obwohl dabei ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro am schwarzen Rapid entstand, verschwand der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort, ohne seine Verpflichtungen zur Schadensregulierung nachzukommen.

Am Abend des gleichen Tages, in der nur kurzen Zeit zwischen 19.50 Uhr und 20.10 Uhr, parkte ein roter PKW Ford Fiesta auf dem Kundenparkplatz eines Discounters an der Straße Am Wald 21 in Monheim am Rhein. In dieser Zeit wurde der Fiesta von einem unbekannten anderen Fahrzeug im Bereich der Fahrertüre und des linken hinteren Seitenteils angefahren und nicht unerheblich beschädigt. Der Verursacher flüchtete mit seinem noch unbekannten Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Allein am roten Ford Fiesta blieb ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 2.000,- Euro zurück und auch das flüchtige Fahrzeug dürfte Spuren der Kollision aufweisen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.

— Hinweise und Tipps der Polizei — Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

– Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten

Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). – Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. – Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.

Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die

polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn

möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen

Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind. – Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben

Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. – Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum

flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei

weiter – nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg

versprechend. – Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie

bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst

viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,

Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur

Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren

eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann

– Polizeipressestelle –

Adalbert-Bach-Platz 1

40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010

Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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