Kreis Düren

POL-DN: Wöchentliche Warnmeldung

Rureifel (ots) – Das vom Wettergott wunderbar gestaltete Wochenende brachte viele Menschen in den Südkreis – darunter auch zahlreiche motorisierte Besucher, auf die die Polizei ein besonderes Augenmerk gelegt hatte.

Eingeleitet wurde die Arbeit der Beamten mit einer Verkehrsunfallaufnahme am Freitagabend. Gegen 18:30 Uhr hatte ein 19 Jahre alter Fahranfänger mit seinem Krad die L 249 in Heimbach befahren. Im Bereich der Abtei Mariawald war der Kradfahrer aus Alsdorf mit vier Mitfahrern unterwegs, als er in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Gefährt verlor. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich im Grünstreifen. Letztlich blieb er im Graben liegen, wo seine Begleiter ihn auffanden – das Fehlen des 19-Jährigen hatten diese erst bei einem Stopp in Heimbach bemerkt, woraufhin sie wieder zurück gefahren waren. Während das Krad von der Unfallstelle abgeschleppt wurde, musste der Alsdorfer mittels eines RTW in ein Krankenhaus gefahren werden. Ob er dort stationär verblieb, ist derzeit nicht bekannt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf etwa 7000 Euro geschätzt.

Um Schlimmeres zu verhindern hielt sich am Folgetag eine Gruppe des Verkehrsdienstes auf den beliebten Strecken rund um Vossenack, Schmidt und Heimbach auf. Während es auf der Panoramastraße weitest gehend ruhig blieb, konnten innerhalb von circa zweieinhalb Stunden auf der L 249, der Unfallstrecke vom Vortag, fünf Raser gestoppt werden.

Sie alle fuhren so schnell, dass sie neben dem Bußgeld auch mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Der Schlimmste von ihnen, ein 33-jähriger Kerpener, brachte es dabei auf 111 Stundenkilometer bei erlaubten 50. Damit wird seine Geldstrafe bei über 500 Euro liegen. Getoppt wurde der Mann lediglich von einem Niederländer, der zwei km/h schneller war. Er entrichtete vor Ort eine Sicherheitsleistung in ähnlicher Höhe. Zu den fünf Rowdies addierten sich drei Biker, die das dort geltende Überholverbot missachtet hatten. Sie blicken neben dem Bußgeld auch einem Punkt in Flensburg entgegen. Gegen 15:00 Uhr wurde schließlich noch einmal die Panoramastraße in Augenschein genommen. Hier trafen die Ordnungshüter auf einen 36 Jahre alten Mann aus Langerwehe. Dieser beschleunigte von Vossenack aus nach Schmidt kommend auf bis zu 127 km/h, obwohl dort nur 70 km/h erlaubt sind. Auch hier steht im Rahmen der Anzeige ein Fahrverbot an. Auch eine Gruppe von vermeintlichen Crossfahrern konnte auf der beliebten Strecke angetroffen werden. Mit ihnen wurden entsprechende Gespräche geführt, die, zusammen mit einer Feststellung ihrer Personalien, dazu führten, dass sie sich von der Straße entfernten.

Am Sonntag fanden sich zahlreiche Beamte in den Eifelgemeinden ein, um Maßnahmen im Rahmen des sogenannten Linksrheinischen Qualitätszirkels zu treffen. Hier handelt es sich um eine Kooperation der Behörden, deren Zuständigkeitsgebiet die favorisierten Strecken von Verkehrssündern umfasst. Für die Kreispolizeibehörde Düren lag somit das Hauptaugenmerk erneut auf den Landstraße 249 und 218. Spitzengeschwindigkeiten wie am Vortag wurden dabei nicht erreicht. Dennoch gingen den Beamten auf der Panoramastraße 29 Geschwindigkeitsüberschreitungen ins Netz. Zehn der Fahrer bewegten sich außerhalb des Bereichs eines Verwarngeldes und sehen sich einer Ordnungswidrigkeitenanzeige gegenüber.

Gegen 11:35 Uhr kam es schließlich zu einem Verkehrsunfall in der Gemeinde Hürtgenwald. Auf der Dürener Straße in Gey war eine 40 Jahre alte Frau aus Gladbeck mit ihrem Krad gestürzt, als sie in einer Linkskurve zu weit nach rechts gefahren war. Sie verlor die Kontrolle über ihr Gefährt und stürzte. Leichtverletzt brachte eine RTW-Besatzung die Dame in ein Krankenhaus. Ihr Motorrad wurde abgeschleppt. In Höhe der Abtei Mariawald waren es immerhin noch 18 Delinquenten, die von der Polizei gestoppt wurden.

Ob man nun von einem „erfolgreichen“ Wochenende sprechen kann, ist fraglich: ein Erfolg wäre es, wenn bei allen Verkehrsteilnehmern Einsehen einkehren würde und die Polizei gar nicht erst einen derart hohen Kontrolldruck ausüben müsste. Würde sich jeder an die geltenden Regeln hatten, so würde so mancher Unfall auch gar nicht erst entstehen.

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