Freiburg (ots) – LANDKREIS EMMENDINGEN – (1 Meldung) –
Elztal bis Denzlingen: Gschafft!
Nach anstrengenden fünf Tagen hat sich die Waldkircher Polizei nun eine kurze Phase der Erholung verdient. Mit hohem Kraftaufwand, vielen Überstunden, unzähligen Schlichtungsgesprächen mit Engelszungen und sehr viel Fingerspitzengefühl konnte sie, zusammen mit allen anderen Verantwortungsträgern der diesjährigen Fastnacht, mit zu der wohl friedlichsten Fasnet seit langem beitragen. Und dies trotz rekordverdächtig erscheinenden Besucherzahlen. Der Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Waldkirch umfasst unter anderem auch die Gemeinden Denzlingen, Elzach und Waldkirch, welche Veranstaltungsorte besonders besucherintensive Ereignisse mit bis zu 10.000 Personen waren. Während Fastnacht kamen „gerade einmal“ etwa ein Dutzend Straftaten mit Fastnachtsbezug zusammen. Selbstverständlich ist jede eine zu viel; wenn man aber die Besucherzahlen aufaddieren würde, so wäre der Pro-Kopf-Durchschnitt weit unter dem, was leider an „normalen Wochenenden“ üblich ist. Besonders stolz ist die Polizei auf die wenigen Ausreißer, die es im Zusammenhang mit jugendlichen Alkoholexzessen gab. Hier scheinen die vielen Ansatzpunkte und Mitwirkenden, begonnen bei den Eltern und den Jugendlichen selbst, über die Einkaufsmärkte, die Zünfte, die Gaststätten und auch die soziale Kontrolle, ihre Früchte zu tragen. Bei den wenigen Körperverletzungsdelikten, die der Polizei angezeigt wurden, wurde glücklicherweise niemand schwerer verletzt. Auch die Kräfte des Roten Kreuzes und der Jugendpflege leisteten ausgezeichnete Arbeit und dürfen auf eine relativ angenehme Fasnet zurückblicken. Aus Sicht der Polizei war es unter anderem die Umsetzung der vielen Maßnahmen aus den Erfahrungen der Vergangenheit, die so positiv wirken. Neben Betretungs- und Glasverboten und Verzicht auf Ausschank von Hochprozentigem sind es auch kleinere Maßnahmen gewesen, die zur Sicherheit der Veranstaltung beigetragen haben. Beispielhaft sei genannt die neue Ausrichtung des Narrendorfes, die Ausleuchtung dunkler Ecken oder auch die vielen Müll- und Glascontainer, die insbesondere für eine fast scherbenfreie Fastnacht in Waldkirch sorgten. Weil vieles so gut geklappt hat, hatte die Polizei auch Zeit, sich um ein alt bekanntes Problem zu kümmern, welches allerdings -warum auch immer- in der Vergangenheit auch bei anderen Großveranstaltungen einfach so akzeptiert wird. Auch wenn dies eigentlich kein die Polizei unmittelbar betreffendes Problem darstellt, so ist es immer wieder ein Ärgernis, dass die Anzahl der Damentoiletten ganz offensichtlich nicht an den tatsächlichen Bedarf angepasst ist. Lange Staus vor den Toiletten dokumentieren dies bei fast allen Großveranstaltungen. Leider kam es aus dieser Situation heraus an der Fasnet auch zweimal zu unschönen Konflikten. In einem Fall griff ein junger Mann, den es offensichtlich sehr störte, dass eine Frau ins Herren-WC kam, diese körperlich an. Schlimmeres konnte jedoch schnell durch couragierte Helfer verhindert werden. Die Polizei sprach ihm für den Rest der Fasnet ein Betretungsverbot aus und ermittelt wegen Körperverletzung. Mit Blick auf diese Problematik hat sich die Polizei unbürokratisch mit der Stadt und der Narrenzunft besprochen, sodass dieses Problem im nächsten Jahr minimiert werden soll. Alles in allem möchte die Polizei allen anderen Verantwortungsträgern, aber auch allen Besuchern und Eltern an dieser Stelle ein Lob aussprechen.
rb/mb
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