Münster

POL-MS: Staatsanwaltschaft und Polizei wirken gemeinsam im Kampf gegen Straftäter im öffentlichen Raum – Behördenleitungen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Münster (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Münster

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Münster verstärken ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Straftaten im öffentlichen Raum. Am 27. April 2023 unterzeichneten Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf und der Leitende Oberstaatsanwalt Jens Frobel hierfür eine Kooperationsvereinbarung.

Die Staatsanwaltschaft Münster hat einen „Staatsanwalt für den öffentlichen Raum“ installiert.

Eine Oberstaatsanwältin sowie ein Oberstaatsanwalt sind nunmehr für das Polizeipräsidium Münster zentrale Ansprechpartner, um einzelfallbezogen durch rein täterbezogene gebündelte Ermittlungen eine besonders effektive Strafverfolgung durchzusetzen und dadurch einen nachhaltigen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum zu leisten.

Die Staatsanwaltschaft knüpft an die Ermittlungskommission der Polizei an, die im August 2022 eigens für die zielgerichtete Ermittlung nach Straftaten im öffentlichen Raum eingerichtet worden ist. „Eine koordinierte und konzentrierte Bearbeitung von Straftaten ist gerade bei Verfahren der mittleren Kriminalität von großer Bedeutung. Es braucht nämlich gerade in diesem Deliktsbereich häufig eine Vielzahl von Taten, um einen Haftbefehl zu beantragen“, verdeutlichte Leitender Oberstaatsanwalt Frobel. „Mit dem „Staatsanwalt für den öffentlichen Raum“ werden unsere Staatsanwälte von Anfang an in die Ermittlungen eingebunden. So können strafprozessuale Maßnahmen (wie z. B. eine Wohnungsdurchsuchung) im engen persönlichen Austausch mit den polizeilichen Sachbearbeitern abgestimmt werden. Mit dieser zielgerichteten und frühzeitigen gemeinsamen Bündelung der Ermittlungen werden Staatsanwaltschaft und Polizei die Verfahren zeitnah sowie effektiv bearbeiten und Straftäterstrukturen durchbrechen.“

Die Straßenkriminalität ist im Jahr 2022 um 18,22 Prozent angestiegen (Fallzahlen: 10.460; Anstieg: 1.612). „Das hat sich auch im subjektiven Sicherheitsgefühl der Menschen rund um den Hauptbahnhof bemerkbar gemacht“, berichtete Alexandra Dorndorf. „Wir haben unsere Maßnahmen intensiviert und zielgerichtet agiert. Damit die Menschen sich sicher fühlen, ist die Präsenz vor Ort erhöht worden. Damit Straftäter möglichst mit Haftstrafen aus dem Verkehr gezogen werden können, braucht es akribische Ermittlungsarbeit und verdeckte Maßnahmen!“ Neben der intensiven Ermittlungsarbeit im Bereich von Betäubungsmittelkriminalität rund um den Bahnhof richtete die Polizei Münster im August 2022 eine Ermittlungskommission zur besseren Verfolgung von Straftaten im öffentlichen Raum ein. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommission sind bei den Fällen der sogenannten mittleren Kriminalität deliktsübergreifend tätig. Sie zentralisieren die täterorientierte Sachbearbeitung an Deliktsbrennpunkten“, erläuterte der Leiter der Kriminalpolizei, Jürgen Dekker. „Die intensive Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ist hier von großer Bedeutung und ein entscheidender Erfolgsfaktor für nachhaltige Kriminalitätsbekämpfung. Daher sind wir sehr dankbar für die engere Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und die direkten Ansprechpartner.“

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