Kreis Mettmann

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Mettmann / Hilden – 2009104

18.09.2020 – 14:00

Polizei Mettmann

Mettmann (ots)

Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort („Flucht“) liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

— Mettmann — Am Dienstagmorgen (15. September 2020), in der Zeit von 08.30 Uhr bis 10.45 Uhr, parkte ein blauer PKW BMW 320CI, mit amtlichen Kennzeichen aus dem Zulassungsbereich Kaiserslautern (KL-), auf der Fahrbahn der Weimarer Straße in Mettmann, in Höhe des Hauses Nr. 7 am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde das BMW-Coupé von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im Heckbereich angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am BMW ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mindestens 700,- Euro entstand, entfernte sich der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.

— Hilden — Am Donnerstagnachmittag (17. September 2020) kam es zu einer Verkehrsunfallflucht an der Einmündung „Hochdahler Straße“ / „Auf der Hübben“ in Hilden. Gegen 16.20 Uhr befuhr eine 19-jährige Fahrradfahrerin die Hochdahler Straße in Richtung Erkrath-Hochdahl auf dem örtlichen Fahrradangebotsstreifen. Die Fahrerin eines dunkelblauen Kleinwagens befuhr zum gleichen Zeitpunkt die Straße „Auf der Hübben“ in der Absicht, an der Einmündung Hochdahler Straße in diese nach rechts in Richtung Erkrath-Hochdahl abzubiegen. Nach aktuellem Stand der polizeilichen Ermittlungen missachtete die noch unbekannte PKW-Fahrerin im Abbiegevorgang die Vorfahrt der Velo-Fahrerin, die deshalb nach eigenen Angaben stark abbremste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Die 19-Jährige verlor dabei aber die Kontrolle über ihr Zweirad. Sie stürzte und verletze sich dabei so schwer, dass sie ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Fahrerin des blauen Kleinwagens entfernte sich von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um die Verletze zu kümmern und sich um eine Schadensregulierung zu bemühen. Die PKW-Fahrerin wird als circa 40 Jahre alt beschrieben. Sie trug eine Brille und hatte kurze blonde Haare.

Am Donnerstagabend (17. September 2020) kam es auf der Händelstraße in Hilden zu einem Verkehrsunfall, an dem ein 14-jähriger Fahrradfahrer beteiligt war. Der junge Fahrradfahrer befuhr gegen 18.00 Uhr einen Verbindungsweg zwischen der Karlrobert-Kreiten-Straße und der Händelstraße. Als er den Wendehammer der Händelstraße erreichte, ließ er zunächst ein Fahrzeug passieren und setzte anschließend seine Fahrt auf der Händelstraße fort. Hierbei touchierte ihn ein schwarzer PKW Seat linksseitig, woraufhin der Junge das Gleichgewicht verlor und stürzte. Der unbekannte Seat-Fahrer stieg zunächst aus seinem Fahrzeug aus und erkundigte sich nach dem Befinden des Jungen. Anschließend setzte er seine Fahrt jedoch ohne Personalien-Austausch oder weitere Maßnahmen fort. Im Lauf des weiteren Abends bemerkte der 14-Jährige starke Schmerzen im Oberkörper und begab sich mit seinen Erziehungsberechtigen in die ambulante Behandlung eines örtlichen Krankenhauses. Der leider unbekannte Fahrzeugführer des schwarzen Seat wird von dem 14-Jährigen als Mitte Dreißig, mit schwarzen Haaren und einem schwarzen Bart beschrieben. Der Seat-Fahrer wird dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. In diesem Zusammenhang weist die Kreispolizeibehörde nochmals eindringlich daraufhin, dass Unfallbeteiligte, bei Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Unfällen, grundsätzlich die Polizei informieren sollten. Tatsächliche Verletzungen und Unfallfolgen können in Gesprächen vor Ort nicht sicher festgestellt werden, zumal Kinder und Jugendliche keine verbindlichen Aussagen dazu machen können.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

— Hinweise und Tipps der Polizei — Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

– Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten

Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). – Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. – Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.

Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die

polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn

möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen

Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich

sind. – Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben

Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. – Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum

flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die

Polizei weiter – nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der

Polizei Erfolg versprechend. – Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie

bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei

möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug

(Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere

Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter,

verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann

– Polizeipressestelle –

Adalbert-Bach-Platz 1

40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010

Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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