Kreis Mettmann

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis Mettmann – 2004120

21.04.2020 – 15:28

Polizei Mettmann

Mettmann (ots)

Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort („Flucht“) liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

— Velbert — Am Samstag (18. April 2020), gegen 9 Uhr, parkte der Halter eines braunen VW Caddy seinen Wagen auf dem Parkplatz eines Baumarktes an der Metallstraße, in Höhe der Hausnummer 15, in Velbert-Mitte. Als er gegen 10 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, fielen ihm Kratzer an der rechten Fahrzeugseite auf. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro.

Am Samstag (18. April 2020), in der Zeit von 14:45 Uhr bis 15:25 Uhr, stellte die Halterin eines weißen VW Scirocco ihren Wagen auf dem Parkplatz eines Blumengeschäfts an der Straße Am Wasserfall, in Höhe der Hausnummer 2, in Velbert-Mitte ab. Anschließend bemerkte sie Beschädigungen in Form von Kratzern am linken Heck, welche sich auf eine geschätzte Schadenssumme von 750 Euro belaufen. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

— Ratingen — — Erfolgsmeldung — Intensive Nachforschungen nach einer vermeintlichen Verkehrsunfallflucht an der Rosenstraße in Ratingen haben dazu geführt, dass das örtlich zuständige Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde Mettmann einen aktuellen Ermittlungserfolg vorweisen kann. Das war passiert:

Am Samstagabend (18. April 2020) erhielt die Polizei gegen 19 Uhr den Anruf einer Ratingerin, welche angab, dass ihr BMW von einem bislang unbekannten Verkehrsteilnehmer beschädigt worden war und dass sie nun eine Anzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht erstatten möchte. Die Frau gab an, ihren Wagen gegen 16 Uhr auf einem Parkplatz an der Rosenstraße abgestellt zu haben. Nach ihrer Rückkehr gegen 17:30 Uhr habe sie dann Lackschäden im Heckbereich festgestellt.

Bei ersten Ermittlungen der Polizei vor Ort konnten die Beamten tatsächlich grünen Fremdlack an dem Auto sicherstellen und einen Lackschaden aufnehmen, dessen geschätzte Schadenssumme auf rund 500 Euro taxiert wurde.

Intensive Nachermittlungen des Verkehrskommissariates führten dann jedoch zu einem unerwarteten Ergebnis: Eine Analyse des sichergestellten Lacks ergab, dass dieser nicht von einem fremden Auto stammte, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem gewöhnlichen Maschendrahtzaun. Zudem passte auch die sonstige Spurenlage am vermeintlichen Unfallort nicht zu den Schäden am Auto.

Daraufhin angesprochen verwickelte sich die Melderin des Schadens immer weiter in widersprüchliche Angaben. So erklärte sie den ermittelnden Beamten nun, ihr Mann sei mit dem Auto unterwegs gewesen und außerdem habe man damit bei einem Umzug geholfen. Wo der Schaden entstanden sei, könne man daher nicht mehr genau nachvollziehen. Die Beteiligung an einem Unfall stritt die Frau jedoch nach wie vor vehement ab.

Am Montag (20. April 2020) meldete sich die Frau dann jedoch noch einmal eigenständig bei der Polizei. Die Ratingerin gab nun, ihr Mann sei am Samstag (18. April 2020) mit dem BMW wohl doch beim Ausparken an der Straße „Alter Kirchweg“ in Tiefenbroich gegen einen Zaun gefahren. Die Folgen für das Ehepaar: Gegen den Mann wurde wegen der Unfallflucht am „Alten Kirchweg“ eine Strafanzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht eingeleitet. Gegen die Frau wurde wegen des Vortäuschens einer Straftat ebenfalls Anzeige erstattet.

— Erkrath — In der Zeit von Donnerstag (16. April 2020), gegen 16 Uhr, bis Montag (20. April 2020), gegen 09:30 Uhr, hat ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen Opel Corsa beschädigt, welcher am Fahrbahnrand des Rathelbecker Wegs (Höhe Hausnummer 53) abgestellt war. Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Es entstanden Schäden in Form von Lackabrieb- und aufrieb sowie Eindellungen an der vorderen linken Fahrzeugseite. Die Schadenssumme beläuft sich auf etwa 750 Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

— Hilden — Am Montag (20. April 2020), gegen 7 Uhr, parkte die Fahrerin eines weißen Ford Transit Custom ihren Wagen am Barlachweg, in Höhe der Hausnummer 12, in Hilden. Etwa zwei Stunden später, gegen 9:10 Uhr, stellte sie Beschädigungen an der rechten Fahrzeugseite fest, welche sich auf etwa 200 Euro belaufen. Augenscheinlich wurde der Ford von einem anderen Wagen touchiert. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

— Hinweise und Tipps der Polizei — Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

– Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten

Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). – Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. – Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.

Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die

polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn

möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen

Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich

sind. – Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben

Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. – Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum

flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die

Polizei weiter – nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der

Polizei Erfolg versprechend. – Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie

bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei

möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug

(Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere

Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter,

verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann

– Polizeipressestelle –

Adalbert-Bach-Platz 1

40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010

Telefax: 02104 / 982-1028

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