Märkischer Kreis

POL-MK: Verstöße gegen Waffengesetz/ Schlägerei/ Einbrüche/ Pkw beschädigt/ Verkehrszeichen-Sammler u.a.

Iserlohn (ots)

Mehrere Männer handelten sich am Neujahrsmorgen eine Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein. Um 0.30 Uhr sahen Polizeibeamte an der Rahmenstraße einen Mann, der mit einer Waffe in der Hand in die Luft feuert. Die Beamten fixierten ihn und stellten die Waffe sicher. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe, die sichergestellt wurde. Der 20-jährige Franzose war zu Besuch bei einem gleichaltrigen Hemeraner, der ihm auch die Waffe gegeben hatte. Der junge Franzose musste nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung entrichten und wurde anschließend entlassen. Zeugen meldeten der Polizei gegen 4.45 Uhr vom Fitz-Kühn-Platz Personen, die Schüsse auf den Boden abgeben würden. Polizeibeamte entdeckten die beschriebenen Personen (24 und 29) am Konrad-Adenauer-Ring. Sie mussten sich auf den Boden legen, wurden mit Handfesseln fixiert und durchsucht. Beide Männer hatten Schreckschusswaffen und diverse Magazine bei sich. Die Waffen wurden beschlagnahmt bzw. sichergestellt. Schreckschusswaffen dürfen auch an Silvester nicht im öffentlichen Raum abgefeuert werden. Bereits zum Mitführen solcher PTB-Waffen ist ein sogenannter Kleiner Waffenschein nötig, der ebenfalls mitgeführt werden muss. Bei Verstößen sieht der Gesetzgeber Freiheitstrafen von bis zu drei Jahren oder entsprechende Geldstrafen vor. Der Kleine Waffenschein erlaubt jedoch nicht das Abfeuern.

Am Freitag zwischen 2 und 3 Uhr schlugen und traten drei oder vier unbekannte Personen auf einen am Ostengraben liegenden Mann ein. Der Herner gibt an, stark alkoholisiert gewesen zu sein. Deshalb habe er sich mit einer Decke in der Innenstadt hingelegt und sei eingeschlafen. In der Nacht seien dann Fremde gekommen und hätten ihn getreten.

Am Neujahrsmorgen gegen 3 Uhr beobachteten Zeugen einen Streit vor einer Gaststätte am Mühlentor. Ein 18-Jähriger stritt zunächst mit mehreren anderen Männern, bis diese plötzlich begannen, auf den alkoholisierten Gegner einzuschlagen. Der 18-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf. Als der Rettungsdienst ihn versorgen wollte, fing er an zu randalieren. Er beleidigte Sanitäter und Polizeibeamte als „Hurensohn“, „Ich ficke dich“, „Ich ficke deine Mutter“. Auch andere Zeugen schrie er wahllos an, bekam jedoch auch Beifall und Jubel für seine Beleidigungen. Einem Platzverweis wollte er nicht folgen. Die Polizeibeamten forderten Verstärkung an und nahmen ihn gegen seinen Widerstand, zur Verhinderung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten in Gewahrsam. Ein Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit fest. Ein Polizeibeamter wurde durch die Gegenwehr des 18-Jährigen leicht verletzt, blieb aber dienstfähig. Die Polizeibeamten schrieben eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Beleidigung gegen den 18-Jährigen.

Unbekannte versuchten in den Tagen nach Weihnachten ein Fenster des Gymnasiums an der Stenner aufzuhebeln. Bemerkt wurde der Einbruchversuch am Freitagabend vor Silvester. Die Polizei sicherte Spuren. Zwischen Mittwochabend und Freitagmittag vergangener Woche wurde Am Zeugenhaus in eine Gaststätte eingebrochen. Unbekannte zertrümmerten ein Fenster, kletterten in die Gaststätte, durchwühlten Schränke und Schubladen und entwendeten Schlüssel. Die Polizei sicherte Spuren. Auch an der Von-Scheibler-Straße sind Unbekannte durch Einschlagen eines Fenster in die Kellerräume eines Restaurants eingebrochen. An der Tür zum Restaurant scheiterten die Täter offenbar, so dass die Eindringlinge nur den Keller durchwühlen konnten. Zur möglichen Beute können noch keine Angaben gemacht werden. Die Tatzeit liegt zwischen Donnerstag, 15 Uhr, und Freitag, 16 Uhr. Eine dritte eingeschlagene Scheibe gab es an einer Firma an der Teichstraße. Auch dort wurde zwischen Donnerstagabend und Montangmorgen eine Fensterscheibe eingeschlagen, um in die Räume einzudringen. Dabei verletzte sich der Täter. Zur möglichen Beute können noch keine Angaben gemacht werden. Einen Einbruch gab es außerdem zwischen Donnerstag vor Weihnachten (21. Dezember) und Freitag vergangener Woche in die OGS-Betreuung an der Hennener Straße. Unbekannte hebelten die Eingangstür auf. Gestohlen wurde offenbar nichts.

In der Silvesternacht wurden in Iserlohn mindestens neun Fahrzeuge beschädigt. Unbekannte traten Spiegel ab, zerschlugen Scheiben, zerkratzten Lack oder versprühten Farbe auf die Karosserie. Betroffen sind Fahrzeuge an der Langerfeldstraße, Dördelweg, Bremsheide, Liebigstraße, Schweriner Straße, Barbarossastraße und Osemundstraße.

An der Kirche Hl. Dreifaltigkeit wurde in der Silvesternacht eine Fensterscheibe beschädigt – wahrscheinlich durch einen Chinaböller. Am Hohler Weg beschädigte ein Silvesterböller an einem Balkon ein Fensterrollo. An einem Büro In der Läger wurde zwischen dem 22. Dezember und dem heutigen (Dienstag-) Morgen eine Fensterscheibe eingeschlagen.

Am Samstag klingelte die Polizei bei einem Sammler von Verkehrszeichen. Zeugen hatten die Sammlung durch ein Fenster gesehen und die Polizei informiert. Die Polizeibeamten machten dieselbe Beobachtung und suchten die Wohnung Am Hochbehälter auf. Der 25-Jährige gibt an, er habe die diversen Schilder geschenkt bekommen. Die Polizeibeamten stellten Warnbake, Verkehrs- und Bushaltestellenschilder sicher und transportierten sie ab.

In der Bremsheide brannte am Neujahrsmorgen um 1.30 Uhr eine Mülltonne, Am Spring 7 Uhr mehrere Mülltonnen. Unbekannte haben hinter dem Jugendtreff Hombruch ein an die Hauswand angelehntes Bücherregal. Das Regal wurde vollständig zerstört. Die Hausfassade wurde beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Bereits am Sonntagmorgen zerstörte an der Ecke Hasenkampstraße/Kiefernweg in Iserlohn ein Feuer zwei Dixi-Toiletten und mehrere Warnbaken und beschädigte einen Zaun. Das Feuer brachte außerdem Stoßstange und Frontscheinwerfers eines geparkten Pkw zum Schmelzen. Es gab diverse Lackabplatzungen. Die Feuerwehr löschte alle Brände.

(cris)

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