Märkischer Kreis

POL-MK: Tücken im Online-Handel

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Lüdenscheid (ots)

Eine 40-jährige Lüdenscheiderin wollte einen Reisegutschein von der Deutschen Bahn in einem Online-Kleinanzeigen-Portal verkaufen. Sie brauche den Gutschein auf absehbare Zeit nicht und stellte ihn deshalb mit einem Abschlag auf das Internet-Portal ein. Allerdings klickte sie beim Hochladen des Artikelbildes auf eine unbearbeitete Fassung, auf welcher der vollständige Code zu sehen war. Genau auf den kommt es jedoch an. Die Frau bemerkte den Fehler wenige Sekunden später. Doch da hatte offenbar bereits die Zahlen abgeschrieben und den Code eingelöst. Die Frau erstattete Anzeige wegen Betrugs.

Einmal falsch geklickt und schon Powerseller im internationalen Warengeschäft? Eine 55-jährige Lüdenscheiderin hat den Zugang über ihr Onlineauktions-Konto verloren: Am Mittwochnachmittag konnte sie sich nicht mehr auf den Account einloggen. Auch die Passwort-Zurücksetzung funktionierte nicht. Sie hakte glücklicherweise direkt nach beim Betreiber und hörte: „Da scheint was Größeres im Gang zu sein.“ Tatsächlich waren in den 36 Stunden zuvor 391 Auktionen über ihr Konto gelaufen. Nicht nur die E-Mail-Adresse wurde geändert, sondern auch die Lieferanschrift. Die Waren gingen nach Amerika.

Für den Fremdzugriff gibt es bisher nur eine schlüssige Erklärung: Die Frau hatte vor einer Woche eine ganze Reihe angeblicher „Sprachnachrichten“ bekommen – und möglicherweise auch eine geöffnet. Sie landete auf einer Seite für Energydrinks in Kiew. Ihr Vater, der dasselbe Kleinanzeigen-Konto nutzt, bekam auf seinem Handy eine Mitteilung, dass jemand seine Apple-ID genutzt habe.

Nach diesen Feststellungen erstattete die Tochter Anzeige wegen Datenmissbrauchs.

Die Polizei riet ihr und ihrem Vater, schnellstens sämtliche Benutzernamen und Kennwörter zu ändern.

Und warnt: Informationen über angebliche Sprachnachrichten einfach löschen! Neugier ersticken! Keine Apps runterladen! Alles andere führt ins Unglück!

(cris)

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