Märkischer Kreis

POL-MK: Leichtkraftrad gestohlen/Versuchter Einbruch/ Erpressung nach Online-Flirt

02.03.2021 – 09:16

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Iserlohn (ots)

Zwischen Sonntag, am späten Vormittag, und Montagmorgen wurde an der Karlstraße ein Leichtkraftkrad gestohlen. Zeugen fanden das stark beschädigte Rad am Montag gegen 9.15 Uhr am Ostengraben am Parkplatz der Firma Gustav Müller und informierten die Polizei. Offenbar hatte jemand das Krad kurzgeschlossen und das Lenkradschloss geknackt. Die Polizeibeamten brachten es zurück zur Karlstraße. Dort hatte es der rechtmäßige Eigentümer am Sonntagmorgen geputzt und dann vor seinem Haus stehen gelassen.

Unbekannte haben in der Nacht zum Montag versucht, durch Einschlagen einer Scheibe in ein Vereinsheim an der Grüner Talstraße einzubrechen. Offenbar misslang der Versuch.

Ein Iserlohner hat sich auf einen Online-Flirt eingelassen und sieht sich nun Erpressungsversuchen ausgesetzt.

Die unbekannte Frau kontaktierte den 61-Jährigen vor sechs Monaten über den Messenger WhatsApp. Sie behauptete, sie habe ihn auf einer Dating-Plattform gesehen und sich in ihn „verliebt“.

Moderne Heiratsschwindler brauchen ihre Opfer nicht zu küssen. Sie agieren vom Ausland aus. Das schafft den nötigen Sicherheitsabstand.

Die „romantischen Betrüger“ („Romance Scammer“) finden ihre Opfer in sozialen Netzwerken oder bei Online-Partnervermittlungen. Die richtigen Worte, vielleicht auch im Chat oder per Skype, reichen: Nach wenigen Tagen oder Wochen ist das Opfer um den Finger gewickelt. Oft sprechen oder schreiben die Betrüger extrem schnell von Liebe und Heiraten.

Männliche Betrüger geben sich oft als Soldaten oder Ärzte aus. Weibliche Scammer agieren gerne als Krankenschwester oder Lehrerin – und präsentieren sich auf freizügigen Fotos.

So bekam auch der Iserlohner Nackt-Fotos. Die ersten Geldforderungen fielen fast bescheiden aus: Der Mann sollte für 100 Euro eine Guthabenkarte kaufen und ihr den Code mitteilen, damit sie weitere Fotos schicken könne. Darauf ging er nicht ein, aber auf die Bitte, ihr solche Bilder von sich zu schicken. Damit veränderte sich der Tonfall: Jetzt drohte sie wegen der Fotos mit Anzeige und Veröffentlichung im Internet. Das war dem Iserlohner zu viel: Er erstattete Anzeige wegen Erpressung.

Wie kann man sich schützen? Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu „googeln“ – gerade bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die Romance Scammer nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet keine Gewähr für einen echten Flirt.

Verschicken Sie keine erotischen Fotos von sich! Sie machen sich erpressbar.

Spätestens, wenn der virtuelle Bekannte Geld will, sollten alle Alarmglocken schrillen. Dann sollte man alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern und Anzeige erstatten.

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