Märkischer Kreis

POL-MK: Falsche Microsoft-Mitarbeiter buchen Geld ab/ Pkw voller Spanngurte/ Radfahrer mit Cannabis/ Diebstahl aus Pkw

Lüdenscheid (ots)

Ein 63-jähriger Lüdenscheider ist auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Wie er der Polizei schilderte, hatte er sich am Freitag an seinem privaten PC anmelden wollen, als sich ein Fenster öffnete und ihm eine Telefonnummer anzeigte. Ansonsten bewegte sich am Computer nichts mehr. Er wählte die Nummer. Es meldete sich angeblich Microsoft München bei ihm. Dort wurde ihm „kostenlose“ Hilfe versprochen, wenn er einem Techniker Zugriff auf seinen Rechner gewähre. Der Techniker übernahm die Maus. Als er einen Sparkassen-Button auf dem Desktop entdeckte, ließ er sich von dem 63-Jährigen die Online-Banking-Daten geben – angeblich, um diese auf „Trojaner“ zu prüfen. Um die Trojaner zu beseitigen, brauche er Push-Tans. Der Lüdenscheider gab ihm eine Reihe dieser Push-Tans am Telefon durch. Das Gespräch dauerte stundenlang. Anschließend wurde der Lüdenscheider angewiesen, seinen Computer über Nacht angeschaltet zu lassen. Erst später realisierte der 63-Jährige den Betrug. In der Zwischenzeit hatten die Betrüger allerdings keine Trojaner beseitigt, sondern das Bankguthaben des 63-Jährigen.

Die Polizei warnt immer wieder vor den falschen Microsoft-Technikern. In den meisten Fällen der Vergangenheit meldeten die sich auf Geratewohl telefonisch bei willkürlich ausgesuchten Opfern und versuchten diese zu bewegen, ihnen Zugriff zu ihrem Computer zu gewähren. Auch ein indischer Akzent der Englisch sprechenden Anrufer war typisch. Doch Betrugsmaschen und Methoden werden weiterentwickelt. Betrüger finden immer neue Wege. Deshalb warnt die Polizei dringend davor, Unbekannten Zugang zum Computer zu gewähren oder irgendwelche privaten Daten wie Passwörter preiszuzugeben. Computer-Techniker brauchen auch keine Online-Banking-Zugangsdaten, um Viren zu finden oder Schäden am Computer zu reparieren. Bei einem ungewöhnlichen Verhalten ihres Computers sollten Nutzer besser einen sachkundigen Bekannten fragen oder zu einem örtlichen Händler gehen und sich beraten lassen. Besteht der Verdacht, dass ein unbefugter Zugriff läuft, sollte der Rechner sofort vom Daten- und Stromnetz getrennt werden. Das tat auch der Lüdenscheider letztlich und änderte seine Passwörter. Am Samstag erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Einer Streifenwagen-Besatzung fiel am Sonntag gegen 12.30 Uhr auf der Volmestraße ein offensichtlich völlig überladener Audi auf. Darin saßen drei in Oer-Erkenschwick gemeldete Männer. Im Kofferraum und auf dem Rücksitz hatten sie u.a. 116 Spanngurte gelagert. Der Käufer konnte keinen Eigentumsnachweis erbringen und gab an, die Ladung bei Ebay verkaufen zu wollen. Weil der Verdacht besteht, dass die Gurte gestohlen wurden, stellten die Polizeibeamten die Ladung sicher und schrieben eine Anzeige wegen des Verdachts der Hehlerei.

Eine Polizeistreife kontrollierte am Sonntag um 2.50 Uhr in der Fußgängerzone am Sternplatz einen 22-jährigen Fahrradfahrer. Weil er nach Cannabis roch, durchsuchten ihn die Polizeibeamten. Dabei versuchte der Lüdenscheider, in Richtung eines Polizeibeamten zu schlagen. Die Beamten überwältigten ihn. Bei seiner Durchsuchung kam eine Tüte mit Cannabis zum Vorschein. Der 22-Jährige wurde zur Verhinderung weiter Straftaten in Gewahrsam genommen. Die Beamten schrieben Strafanzeigen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Am Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr wurde aus einem unverschlossen am Langenohler Weg abgestellten Fahrzeug eine Geldbörse gestohlen. Darin steckten Bargeld und diverse Papiere. (cris)

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