Ludwigsburg (ots) – Etwa 15.000 Besucher erfreute am Rosenmontag das bunte Treiben in der Böblinger Innenstadt. Bei strahlendem Sonnenschein zogen 68 Fasnets-Gruppen durch die Straßen. Vermutlich gerade aufgrund des Top-Wetters hatte auch die Polizei einiges zu tun. Insgesamt neunmal mussten die eingesetzten Beamten Platzverweise aussprechen. Darüber hinaus wurden elf Personen in polizeilichen Gewahrsam genommen. Oft spielte in diesen Fällen der übermäßige Genuss von Alkohol eine Rolle. Einige Beamte mussten sich auch beleidigen lassen. Drei junge Männer, zwei 16-Jährige und ein 18-Jähriger, leisteten schließlich auch Widerstand gegen Polizisten. Während der Veranstaltungen kam es zu vier Körperverletzungsdelikten. So wurde es beispielsweise in einem Damentoilettenwagen zwischen einer 17 Jahre alten Jugendlichen und vier jungen Frauen handgreiflich. Und auch in einer Gaststätte in der Lange Straße gerieten ein 24-Jähriger und ein 18 Jahre alter Mann aneinander. Ein Einkaufszentrum in der Wolfgang-Brumme-Allee wurde gegen 15.40 Uhr zum Austragungsort einer Schlägerei zwischen mehreren Jugendlichen und jungen Männern. Da zwischen den Beteiligten eine sehr aggressive Stimmung herrschte, mussten sie von Beamten aus dem Center gewiesen werden. Anschließend wurde der Zugang in das Geschäftszentrum durch Security-Mitarbeiter kontrolliert. Einigen Personen wurde der Zugang hierauf versagt. Mindestens sechs 14- bis 22-jährige Unbelehrbare versuchten sich dem Sicherheitspersonal zu widersetzen, was wiederum zu polizeilichen Einsätzen führte. Einer 38 Jahre alten Frau, die gegen 15.00 im Bereich des Elbenplatzes stand, um den Umzug mitzuerleben, wurde die Handtasche entwendet. Möglicherweise nutzte der bislang unbekannte Täter einen Moment aus, indem die Besucherin durch eine Hexen-Gruppe abgelenkt war. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Böblingen, Tel. 07031/13-2500, in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus sucht die Polizei auch Personen, deren Fahrzeuge in der Nacht zum Dienstag in der Straße „Postplatz“ abgestellt waren. Gegen 00.25 Uhr trieben dort drei 20 bis 22 Jahre alte, wohl alkoholisierte Faschingsgäste ihr Unwesen. Möglicherweise beschädigten die Männer hierbei auch Autos. Erfreulich war, dass lediglich zwei Einsätze im Bereich des Jungendschutzes verzeichnet wurden. Ein 14- und ein 15-Jähriger, die in alkoholisiertem Zustand angetroffen wurden, mussten von ihren Eltern abgeholt werden. Der diesjährige 30. Rosenmontagsumzug war für die eingesetzten Polizeibeamten somit arbeitsreicher, als jener im vergangenen Jahr.

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