Kreis Recklinghausen

POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Besserer Schutz vor Taschendieben – Die Polizei will in einer Aktionswoche möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit Präventionshinweisen erreichen

Recklinghausen (ots)

„Vorsicht und hilfsbereite Mitmenschen sind das beste Mittel gegen Taschendiebe“, sagt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Deshalb setzt die Polizei in einer bundesweiten Aktionswoche vom 25. bis 30. September gezielt auf Präventionsarbeit. Durch Informationen in Medien sowie im direkten Kontakt sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreicht werden und erfahren, wie sie sich besser davor schützen können, Opfer von Taschendieben zu werden – und auch, was zu tun ist, wenn die Täter doch erfolgreich zugegriffen haben.

Am Montag, 25. September, beraten Präventionsexperten der Polizei von 8 bis 14 Uhr am Marler Stern (vor dem Aldi-Markt).

Am Mittwoch, 27. September, gibt es von 8 bis 14 Uhr Informationen der Polizei auf dem Recklinghäuser Marktplatz sowie auf dem Wochenmarkt auf dem Helene-Kuhlmann-Platz.

Darüber hinaus informiert die Recklinghäuser Polizei auf ihren Social-Media Seiten (Facebook, Instagram, X) sowie auf ihrer Homepage über die Tricks der Taschendiebe und wirkungsvolle Schutzmaßnahmen.

Taschendiebstahl bleibt ein großes Problem. Parallel zur Entwicklung in NRW sind auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen (Kreis Recklinghausen und Bottrop) die Fallzahlen gestiegen: 1.385 Taschendiebstähle sind im Jahr 2022 angezeigt worden, 378 (+37%) mehr, als im Jahr zuvor. In NRW gab es im vergangenen Jahr 37.321 Fälle – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2021 (25.577).

„Opfer von Taschendieben verlieren mehr als nur Geld“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Ausweise und Schlüssel wieder zu beschaffen, ist aufwändig und teuer. Der Verlust des Smartphones schmerzt manche sehr. Das persönliche Sicherheitsempfinden leidet. Im schlimmsten Fall nutzen die Diebe auch noch Daten – etwa der Kreditkarte -, um weiteren Schaden anzurichten.“

Taschendiebe sind häufig Mehrfachtäter. Oft merken die Opfer erst später, dass sie bestohlen worden sind. Umso wichtiger sind für die Polizei Hinweise von Zeugen. Oftmals können aufmerksame Mitmenschen Taschendiebstähle auch verhindern, indem sie Zivilcourage zeigen und einschreiten, wenn sie beobachten, dass jemand bedrängt wird. Dabei gilt der Grundsatz: Helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Schon der freundliche Hinweis, ein allzu ungeschützt mitgeführtes Portemonnaie doch bitte besser zu verstauen, kann vor Schaden bewahren. Wenn Sie Verdächtige beobachten, rufen Sie die Polizei: 110.

„Taschendiebe gehen meist in Teams von mehreren Tätern vor“, erklärt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Einer lenkt ab, ein Zweiter greift zu und übergibt die Beute an einen Dritten. Dabei nutzen die Täter verschiedene Tricks zu Ablenkung. Immer geht es ihnen darum, ihre Opfer abzulenken und ihnen gleichzeitig nahe zu kommen.“

Die Polizei rät: Sie schützen sich, wenn Sie Ihr Portemonnaie eng am Körper tragen, am besten in einer verschlossenen Innentasche. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite mit der Verschlussseite zum Körper oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Legen Sie Geldbörsen oder Handtaschen nicht oben in die Einkaufstasche, den Einkaufswagen oder den Transportkorb am Rollator. Und seien sie besonders im Gedränge vorsichtig.

Taschendiebe machen sich insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln zunutze, um zuzuschlagen. Generell ist es ratsam, immer nur so viel Bargeld dabeizuhaben, wie benötigt.

Und wenn die Täter trotz aller Vorsicht doch erfolgreich waren? Die Recklinghäuser Polizei hilft Opfern von Taschendieben etwa bei der Kartensperrung für das elektronische Lastschriftverfahren. Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unterstützt darüber hinaus mit Rat und Tat etwa bei der Wiederbeschaffung von Ausweisdokumenten. Bei Verlust der Zahlungskarte sollte diese umgehend durch das jeweilige Kreditinstitut gesperrt werden. Sperr-Notruf: (0049) 116116.

Die gängigsten Tricks der Taschendiebe sowie Präventionstipps und Hinweise, was nach einem Verlust der Geldbörse mit Bankkarte, Kreditkarte, Dokumenten etc. zu tun ist, hat die Recklinghäuser Polizei auf ihrer Internetseite zusammengefasst: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/die-tricks-der-taschendiebe

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Recklinghausen

Bjoern Korte

Telefon: 02361 55 1042

E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de

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