Kreis Kleve

POL-KLE: Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Kleve und der Polizei Kleve: EncroChat-Ermittlungserfolg / Mehrere Festnahmen nach Durchsuchungen

Kreis Kleve (ots)

Die Klever Strafverfolgungsbehörden verzeichnen im Zusammenhang mit den EncroChat-Ermittlungen einen Erfolg. EncroChat war bis Ende 2020 ein Anbieter von verschlüsselter Kommunikationstechnik, der seinen Kunden modifizierte Smartphones zur Verfügung stellte, die auch für kriminelle Machenschaften benutzt wurden. Durch die Entschlüsselung des Chatdienstes durch die französische und niederländische Polizei waren europaweit Tatverdächtige in den Fokus der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei geraten.

So auch im Kreis Kleve:

Im September 2021 richtete die Kreispolizeibehörde Kleve eine Ermittlungskommission ein, um Verfahren gegen mehrere EncroChat-Teilnehmer einzuleiten.

Nach ersten Festnahmen im Dezember 2021 konzentrierten sich die Ermittlungen auf weitere EncroChat-Teilnehmer, die verdächtig sind, seit Jahren landesweit und grenzüberschreitend illegale Cannabisplantagen auszustatten und mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen Handel mit großen Mengen illegaler Betäubungsmittel zu treiben.

Intensive Ermittlungen führten zur Auffindung mehrerer illegaler Indoor-Cannabisplantagen in Deutschland und den Niederlanden.

Aktuell befanden sich sieben Plantagen im Kreis Kleve sowie eine Cannabisplantage im Kreis Gütersloh.

Am Dienstag (3. Mai 2022) führte die Direktion Kriminalität der Kreispolizeibehörde Kleve im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve einen Einsatz durch, bei dem landesweit 17 Objekte durchsucht sowie 4 Personen aufgrund von Haftbefehlen festgenommen wurden. Einsatzkräfte nahmen weitere 10 Personen fest, die ggf. morgen dem Haftrichter vorgeführt werden sollen.

Neben Kräften der Kreispolizeibehörde Kleve, des Polizeipräsidiums Krefeld und einer Einsatzhundertschaft waren auch Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos für die Festnahme eines bewaffneten Beschuldigten eingesetzt.

In den vorgefundenen Plantagen beschlagnahmten die Beamtinnen und Beamten etwa 1400 Marihuana-Pflanzen, rund 27 Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana und kleine Mengen anderer illegaler Drogen.

In den Niederlanden wurden im Rahmen der internationalen Rechtshilfe bei den Hauptbeschuldigten insgesamt vier scharfe Schusswaffen, große Bargeldmengen und ebenfalls erhebliche Mengen Marihuana sichergestellt.

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