Kreis Düren

POL-DN: Kontrollen in der Eifel

Heimbach (ots) – Auch am vergangenen Wochenende zeigte die Polizei Präsenz auf den Eifelstrecken.

Erfreulich war, dass auf der Panoramastraße keine Auffälligkeiten zu verzeichnen waren. Rund um die Abtei Mariawald waren zwar zahlreiche Motorradfahrer unterwegs, doch zeigte der Großteil eher touristische Ambitionen.

Jedoch gab es auch Ausreißer. Drei Belgier zwischen 50 und 54 Jahre befuhren die L 249 von Heimbach kommend in Richtung Gemünd. Auf dem Weg zur Abtei überholten sie nicht nur andere Motorradfahrer, welche sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h hielten, sondern auch das zivile Videomotorrad. Mit satten 137 km/h Spitzengeschwindigkeit fuhren sie rücksichtslos an den anderen vorbei. In Höhe der Abtei konnten sie angehalten und überprüft werden. Anfängliches Leugnen wechselte nach Inaugenscheinnahme der Videoaufzeichnung schnell in Einsicht und Reue. Trotzdem mussten alle drei vor Ort eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Ihnen drohen ein hohes Bußgeld und ein mehrmonatiges Fahrverbot für Deutschland.

Zwei 17-jährige Motorradfahrer aus Bergheim befuhren mit ihren Leichtkrafträdern die L 249 in Fahrtrichtung Heimbach. Auf der Fahrt dorthin überholten sie mehrfach im Überholverbot und erreichten eine Geschwindigkeit von 107 Km/h, bei zulässigen 50 Km/h. In Heimbach auf ihr Fehlverhalten angesprochen erwähnten beide, dass es das dann wohl mit ihren Führerscheinen gewesen sei. Beide hatten bereits wegen gravierendem Fehlverhalten im Straßenverkehr an einem „Aufbauseminar“ teilnehmen müssen. Mit den jetzt getroffenen Feststellungen wird es wohl nicht bei einem Bußgeld bleiben, zumal beide ihren Führerschein erst seit einem Jahr besitzen.

Am Sonntag befuhr ein 53-jähriger Dürener mit seinem Motorrad die L 249 von Heimbach kommend in Richtung Gemünd. Bereits auf den ersten Metern beschleunigte er seine Sportmaschine auf über 100 Km/h und legte eine mehr als sportliche Fahrweise an den Tag. Auf halber Strecke konnte er eingeholt und seine Fahrweise beweissicher dokumentiert werden. Nachdem der Fahrer das ihm folgende Videomotorrad als solches erkannt hatte, bremste er bis auf Schrittgeschwindigkeit ab und ließ das Polizeimotorrad herankommen. Auf gleicher Höhe fahrend wurde dem Fahrer signalisiert, dass die Absicht einer Kontrolle bestand. Jetzt realisierte dieser offensichtlich, dass Unheil bevorstand und suchte sein Heil in der Flucht. Mit knapp 150 Km/h fuhr er Richtung Gemünd. Angesichts der Tatsache, dass der Fahrer ohne jede Rücksicht davonfuhr und seine Geschwindigkeit noch erhöhte, wurde die unmittelbare Verfolgung abgebrochen. Bei der Nachfahrt auf Sichtweite konnte der Polizeikradfahrer sehen, dass der Fahrer kurz vor Erreichen der Abtei nach links auf einen Feldweg abgebogen war. Hier überschätzte er wohl sein Fahrvermögen und stürzte auf dem rutschigen Waldweg. Einen weiteren „Fluchtversuch“ startete der Fahrer nicht mehr. Er selber und sein Motorrad nahmen dabei keinen Schaden. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um einen „alten Bekannten“ von der Panoramastraße handelte. Hier war das Motorrad mehrfach mit hohen Geschwindigkeiten gesehen worden, wobei die Fahrt aber nie beweissicher dokumentiert werden konnte. Mit dem jetzigen Fahrverhalten besteht der Verdacht, dass der Fahrer charakterlich nicht geeignet ist, weiterhin am Straßenverkehr teilzunehmen. Eine entsprechende Meldung an das Straßenverkehrsamt wurde gefertigt. Zudem sind ein Bußgeld in Höhe von 1200 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot fällig.

Insgesamt wurden am Samstag und Sonntag 16 Motorradfahrer wegen erheblicher Verkehrsverstöße zur Rechenschaft gezogen. Gegen alle 16 wird ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eigeleitet. Sechs von ihnen werden zusätzlich ein Fahrverbot erhalten.

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