Jülich (ots) – Vergangene Woche konnte ein brasilianischer Staatsbürger sein Glück kaum fassen, als ihm sein verloren geglaubtes Portemonnaie durch die Polizei in Jülich wieder ausgehändigt werden konnte – samt Inhalt.
Am Donnerstag suchte der Mann eine Bäckerei in der Nordstraße in Jülich auf. Dort kaufte er beinahe das teuerste Brot seines Lebens, denn er ließ nach dem Bezahlvorgang seine prall gefüllte Geldbörse versehentlich zurück. Eine 23-jährige Angestellte stellte das Portemonnaie sicher und übergab es der Polizei. In Ermangelung von Ausweisdokumenten oder weiteren Hinweisen auf den Besitzer wurde es zunächst bei der Polizeiwache Jülich verwahrt.
Hier wurde der Verlierer am nächsten Tag bei der Suche nach seinem Eigentum vorstellig und beschrieb sowohl das Portemonnaie als auch dessen Inhalt sehr präzise. Dank der ebenso präzisen Personenbeschreibung, die die Finderin vom Verlierer hinterlassen hatte, konnten die Beamten relativ sicher sein, es mit dem rechtmäßigen Eigentümer zu tun zu haben. Nach einer „Gegenüberstellung“ der beiden Protagonisten waren dann alle Zweifel beseitigt und daie Geldbörse gelangte zurück zum Südamerikaner.
Dieser ließ es sich im Nachgang nicht nehmen, der aufrichtigen jungen Frau einen entsprechenden Finderlohn zukommen zu lassen.
Und auch Beamte der Polizeiwache Düren konnten am frühen Mittwochmorgen ein verlorenes Portemonnaie an seinen Besitzer aushändigen. Allerdings geschah dies erst, nachdem der 38-jährige Verlierer eine Nacht in der Zelle verbracht hatte.
Zunächst war am Dienstagnachmittag die Geldbörse am Kaiserplatz gefunden und bei der Polizei abgegeben worden. Aufgrund der darin enthaltenen Dokumente stand schnell fest, wem das Fundstück gehörte. Wie der Zufall es wollte, wurde eben jener Verlierer am späteren Abend zum Auslöser eines Polizeieinsatzes: der Mann war als Unruhestifter im Krankenhaus in Lendersdorf aufgefallen. Als er dieses trotz mehrmaliger Aufforderung nicht verlassen wollte, wurde die Polizei hinzugerufen, die den Dürener zur Durchsetzung des erteilten Platzverweises letztlich in Gewahrsam nehmen musste.
Am darauffolgenden Morgen konnte der 38-Jährige die Polizeiwache dann verlassen, mitsamt Geldbörse im Gepäck.
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