27.11.2020 – 15:23
Polizei Coesfeld
CoesfeldCoesfeld (ots)
Betrüger haben am Donnerstag (26.11.20) einen mittleren fünfstelligen Betrag von einem 84-jährigen Mann aus Lüdinghausen erbeutet. Sie gaben sich am Telefon zunächst als Polizisten aus und erzählten dem Senior, dass Frauen in der Nachbarschaft überfallen worden seien. Es sei zwar gelungen, einen der Täter zu stellen, jedoch habe dieser einen Zettel dabei gehabt, auf dem der Name des 84-jährigen stehen würde.
Zunächst blieben die Betrüger ohne Erfolg. Sie riefen jedoch immer wieder an und versuchten es mit weiteren Maschen. Als sie merkten, dass der Senior verunsichert war, setzten die Täter den Mann unter Druck. Sie brachten ihn dazu, nicht mehr aufzulegen. Selbst als der sich zur Geldabholung bei der Bank befand, lief das Telefonat in seinem Zuhause weiter.
Gegen 18 Uhr erschien ein unbekannter Mann an der Adresse des Lüdinghausers, um das Geld abzuholen. Dieser nannte ein vorher abgemachtes Codewort und flüchtete mit der Summe.
Die Polizei weist darauf hin, dass sie niemals unter der 110 anruft. Sie fragt nicht nach Wertgegenständen und vereinbart keine Übergabetermine. Die Polizei nimmt Wertsachen nicht zum Schutz mit. Wenn Betrüger ein potenzielles Opfer gefunden haben, setzen sie dieses unter Druck.
Betrüger geben sich nicht nur als Polizisten aus, sondern auch als Angehörige. Bei dieser Masche täuschen sie finanzielle Not vor und fordern eine hohe Summe zur Begleichung einer Rechnung oder eines Schadens.
Ist der Angerufene sich nicht sicher, soll dieser sofort das Telefonat beendet und sich innerhalb der Familie rückversichern. Ganz wichtig: In diesen Fällen nicht die Rückwahltaste nutzen.
Es ist wichtig, dass Verwandte ihre älteren Angehörigen über die Betrugsmaschen informieren.
Weitere Informationen sind unter www.polizei-beratung.de zu finden.
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