Coesfeld (ots)
Im Kreis Coesfeld waren Betrüger mit verschiedenen Maschen erfolgreich. In Billerbeck war es die Aussicht auf Liebe, in Ascheberg der angebliche Bankmitarbeiter und in Lüdinghausen der vermeintliche Sohn über WhatsApp.
Über eine Partnerbörse im Internet hat ein 64-jähriger Billerbecker eine Person kennengelernt. Diese gab vor, den Billerbecker besuchen zu wollen, jedoch solle er die Reisekosten im niedrigen vierstelligen Eurobereich begleichen. Nachdem er das erledigt hatte, bat ihn die Person, einen mittleren vierstelligen Geldbetrag für ein Visum zu übermitteln. Das kam dem 64-Jährigen komisch vor, woraufhin er Kontakt zur deutschen Botschaft in dem vermeintlichen Herkunftsland der Person aufnahm. Er erhielt die Information, dass kein Visum beantragt wurde. Diese Summe überwies er nicht mehr.
In Ascheberg war ein Unbekannter am Donnerstag (08.09.22) mit der Masche des falschen Bankmitarbeiters erfolgreich. Der Betrüger meldete sich gegen 20.10 Uhr telefonisch bei dem 30-jährigen Ascheberger und gab vor, dass es einen Zugriff auf sein Online-Banking-Account gegeben habe. Um die angebliche Abbuchung eines Geldbetrages zu verhindern, müsse sich der 30-Jährige über seine App einloggen und einen Auftrag freigeben. Obwohl er nun stutzig wurde, überzeugte ihn der falsche Bankmitarbeiter davon, dass es sich um ein normales Vorgehen handle. Kurz darauf gab der Ascheberger den Auftrag frei, wodurch ein niedriger vierstelliger Geldbetrag vom Konto abging.
Mit der WhatsApp-Masche waren Betrüger am Donnerstag (08.09.22) bei einer 71-jährigen Lüdinghauserin erfolgreich. Wie bei dieser Masche üblich meldete sich ein angebliches Kind, in diesem Fall der falsche Sohn. Das Telefon sei kaputt, er könne keine Überweisung tätigen und die Lüdinghauserin solle das für ihn erledigen. So erbeutete der Betrüger einen niedrigen vierstelligen Betrag.
Die Polizei rät-
Lovescamming:
– Verlangt die Online-Bekanntschaft Geld für Reisekosten oder Visa
sollte man stutzig werden. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld.
Lösen Sie auch keine Schecks ein oder leiten Briefe und Päckchen
weiter – bewahren Sie solche auch nicht auf. Machen Sie
geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig. – Geben Sie den Namen Ihres / Ihrer Internetbekanntschaft mit dem
Zusatz „Scammer“ beispielsweise bei Google ein. Die Suchmaschine
kann in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen. Falls Sie ein
Bild mitgeschickt bekommen haben, können Sie mithilfe der
umgekehrten Bildersuche zusätzliche Informationen zu dem Bild
erhalten. weitere Informationen gibt es unter www.polizei-beratung.de
Falscher Bankmitarbeiter:
– Ruft der Betrüger mit der Nummer des Bankberaters an, ist dieser
aber nicht am Telefon, sollten Sie stutzig werden. Das
sogenannte CallID-Spoofing macht es möglich, jegliche Nummer im
Display erscheinen zu lassen. – Die Täter sind darauf geschult, Ihnen plausible Erklärungen auf
Ungereimtheiten zu geben. Bleiben Sie ruhig, legen Sie auf und
wählen Sie eigenständig die Telefonnummer Ihrer Bank. Nutzen Sie
nicht die Rückruffunktion, da Sie wieder bei den Betrügern
landen. – Geben Sie keinesfalls Daten oder Freischaltcodes weiter und
versenden Sie diese auch nicht über Ihr Online-Postfach. Sollte
Ihnen etwas komisch vorkommen, brechen Sie die Transaktion ab -Erhalten Sie nach Geschäftsschluss einen Anruf, sollte Sie das
stutzig machen. WhatsApp-Betrug:
– Tätigen Sie keine Überweisungen für „angebliche“ Kinder oder
Verwandte, wenn Sie über WhatsApp dazu aufgefordert werden.
Versuchen Sie die Verwandten über die ihnen bekannten Rufnummern
zu erreichen und klären Sie ab, ob die Änderung der Rufnummer
tatsächlich der Realität entspricht. -Seien Sie misstrauisch, wenn Ihre „Kinder“ ihnen ausländische
Konten nennen, auf die das Geld fließen soll. Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195
http://coesfeld.polizei.nrw
Original-Content von: Polizei Coesfeld, übermittelt durch news aktuell