Köln

POL-K: 200323-6-K Falsche Polizisten erbeuten Goldbarren und Münzen

23.03.2020 – 13:57

Polizei Köln

Köln (ots)

Die Polizei Köln warnt erneut vor Betrugsmasche

Eine professionell agierende Tätergruppe hat sich am Freitagvormittag (20. März) am Telefon gegenüber einem Rentnerehepaar (m86, w85) aus Köln-Weiden als Polizisten ausgegeben. Mit einem Trick gelang es den Straftätern Goldbarren und Goldmünzen in einem sechsstelligen Gegenwert zu erbeuten.

Am vergangenen Wochenende nahm die Polizei Köln fast 100 Strafanzeigen wegen Betrügern auf, die sich als falsche Polizisten ausgaben oder mit dem Enkeltrick versuchten, an die Ersparnisse von Senioren zu kommen.

Hinweise auf die Masche der falschen Polizisten sind beispielsweise, wenn: – Sie am Telefon Auskunft über Ihre Ersparnisse geben sollen, – im Zuge polizeilicher Ermittlungen zur Herausgabe Ihres Geldes und Ihres Schmucks aufgefordert werden, – Sie Ihrem Umfeld nichts von den Anrufen erzählen sollen, um die angeblichen Ermittlungen nicht zu gefährden, – Sie während des Anrufs „zur Sicherheit“ die „110“ wählen sollen, aber nicht auflegen dürfen, – Sie Unbekannten Ihr Geld übergeben sollen. Was Sie tun sollten: Seien Sie misstrauisch, legen Sie auf (Telefonverbindung muss getrennt sein) und wählen Sie nach dem Freizeichen die „110“. Informieren Sie Ihre Nachbarn oder Ihre Angehörigen über derartige Anrufe.

Nach ersten Ermittlungen meldete sich ein falscher Polizist gegen 11 Uhr bei den beiden Senioren. Der Anrufer soll erklärt haben, dass er Kriminalpolizist sei und man mehrere Einbrecher festgenommen habe. Bei den Tätern habe man eine Adressliste mit weiteren Einbruchszielen gefunden. Mit verschieden Argumenten befragte der Täter die beiden Rentner und fand heraus, dass sie über Gold verfügen. Nun soll der falsche Beamte gefordert haben, die Wertgegenstände zu fotografieren. Wenig später soll dann ein stämmiger Mann in einem weinroten Trainingsanzug aufgetaucht sein. Der Geschädigte gab zu Protokoll, dass er diesem absprachegemäß das Gold in einer Tasche gezeigt habe. Der falsche Beamte habe dann aber nach der Tasche gegriffen und sei damit in unbekannte Richtung weggerannt.

Die Fahndung nach dem Flüchtigen uns seinen Hintermännern dauert an. Das Kriminalkommissariat 25 hat am Tattag umgehend die Ermittlungen aufgenommen. (he)

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