Köln

POL-K: 200101-3-K/LEV Silvestereinsatz der Polizei – 39 Ingewahrsamnahmen – weniger Strafanzeigen

01.01.2020 – 13:56

Polizei Köln

Köln (ots)

Die Polizisten des Wachdienstes der Polizei Köln erhielten in der Silvesternacht wieder Unterstützung durch Beamte mehrerer Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus Nordrhein Westfalen. Unter Leitung von Polizeidirektor Michael Tiemann zeigten die zusätzlichen Einsatzkräfte vor allem auf den Straßen und Brücken der Kölner Innenstadt Präsenz. „Ich hatte den Eindruck, dass etwas weniger Menschen als in den Vorjahren in der Innenstadt unterwegs waren. Aber rund 70 Platzverweise und zehn Ingewahrsamnahmen bis 3 Uhr zeigen auch, dass unsere starke Präsenz und mit zunehmender Stunde unser konsequentes Einschreiten an verschiedenen Orten erforderlich war“ resümiert Michael Tiemann am frühen Neujahrsmorgen.

Insgesamt nahmen Polizisten in Köln und Leverkusen bis 9 Uhr Neujahr 37 Männer (Vorjahr 44) und zwei Frauen (Vorjahr 1) zur Ausnüchterung und Durchsetzung von Platzverweisen in Gewahrsam.

Das angekündigte konsequente Einschreiten der Polizei bekamen auch zwei Randalierer (20, 24) aus dem Rhein-Erft-Kreis zu spüren. Nach aktuellem Ermittlungsstand beschossen diese gegen 23.15 Uhr am Rheinufer in der Altstadt ein Sanitätszelt der Johanniter mit Feuerwerkskörpern. Bereitschaftspolizisten nahmen die Männer, die sich gegen die Feststellung ihrer Personalien wehrten, in Gewahrsam und leiteten Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Widerstand ein. Den Jahreswechsel verbrachten die Tatverdächtigen im Polizeigewahrsam in Köln-Kalk.

Im Erfassungszeitraum, beginnend am Silvesterabend (18 Uhr) bis zum Neujahrsmorgen (9 Uhr), hat die Polizei in Köln und Leverkusen 152 Strafanzeigen aufgenommen (Vorjahr: 235). In 56 Fällen laufen die Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 86). Bislang wurden zwei Taschendiebstähle (Vorjahr: 6) und zwei Raubdelikte (Vorjahr: 4) angezeigt. Zudem ermitteln die Polizeibeamten in 23 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 56) und in fünf Fällen wegen des Verdachts eines waffenrechtlichen Verstoßes (Vorjahr: 13). 16 Geschädigte erstatteten Anzeigen nach Wohnungseinbrüchen (Vorjahr: 22).

Derzeit ermitteln Kriminalbeamte nach zwei Sexualdelikten in der Neujahrsnacht (Vorjahr: 8). Die noch am Anfang stehenden Ermittlungen richten sich in beiden Fällen gegen jeweils einen identifizierten männlichen Tatverdächtigen (17, 21). Im ersten Fall kennen sich Geschädigte und Tatverdächtiger seit längerem. Im zweiten Fall lernten sich die beiden Jugendlichen an dem Abend kennen.

Die in dieser Bilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Polizei Köln eingehen können, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub in einer Vernehmung als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach weiteren Ermittlungen möglich. (cs)

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