05.06.2019 – 17:18
Polizei Köln
Köln (ots)
(Nachtrag zur Pressemeldung vom 4. Juni 2019, Ziffer 2)
Nach den Vorwürfen zum gestrigen Polizeieinsatz am Kölner
Hauptbahnhof, stellt Polizeipräsident Uwe Jacob klar: „Ich weise die
Vorwürfe gegen meine Beamten entschieden zurück, dass ihr Handeln von
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägt war. Insbesondere verwahre
ich mich gegen die Beleidigungen und Herabwürdigungen in den sozialen
Medien. Hier werden meine Beamten, die jeden Tag rund 1000 Einsätze,
vielfach unter Gefährdung ihrer Gesundheit, für die Sicherheit der
Kölner Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen, mit Nazis verglichen und
als dumm und ekelhaft bezeichnet.
Als Polizeipräsident bin ich für die Sicherheit der Menschen in Köln
mitverantwortlich und nehme diese Verantwortung sehr ernst.
Wiederholt machen wir seit längerem deutlich, warum die Gegend um den
Dom und den Hauptbahnhof in einem besonderen Fokus der Polizei steht.
Deshalb reagieren wir mit der erforderlichen Konsequenz auf
Situationen, die Menschen Angst machen und den Anschein erwecken,
dass erhebliche Gefahren drohen. Nicht zuletzt, weil es auch darum
geht, Gesundheit und Leben der eingesetzten Polizeibeamten zu
schützen.
Mit Blick auf den Inhalt des Notrufs, der bei uns eingegangen ist,
wäre ein „kurzes persönliches Gespräch“ mit den benannten Männern,
wie es jetzt als Möglichkeit in der Öffentlichkeit dargestellt wird,
absolut ungeeignet gewesen.
Ich werde zu unzutreffenden Pressemitteilungen einzelner Verbände und
Organisationen, die hierzu veröffentlicht wurden, im Polizeibeirat
Stellung nehmen.
Es ist mir wichtig zu betonen, dass in keiner Weise aus dem
Einschreiten der Polizeibeamten ein Vorwurf rassistischen oder
religiös unsensiblen Handelns abzuleiten ist. Es ging ausschließlich
darum, Menschen zu schützen, die sich in derartigen Situationen auf
ihre Polizei Köln verlassen können.
Mit dem heutigen Wissensstand bedauere ich, dass unbescholtene Bürger
von diesen Maßnahmen betroffen waren und biete ihnen ein
persönliches Gespräch an. Ich werde auf diese Menschen zugehen“ (kk)
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