Köln

POL-K: 190102-2-K Frau flüchtet vor Polizeikontrolle und rammt Streifenwagen

Köln (ots) – Ebenfalls im Auto saß die Tochter (1) der Fahrerin

Eigentlich wegen einer Lappalie ist eine Seat-Fahrerin am

Donnerstagmorgen einer Streifenwagenbesatzung auf der A3 in

Fahrtrichtung Oberhausen bei Montabaur aufgefallen. Wegen eines

defekten Rücklichts gaben die Beamten um kurz vor 8 Uhr deutliche

Anhaltesignale. Doch anstatt auf dem Seitenstreifen anzuhalten, gab

die Frau am Steuer Gas und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen.

Die 21-Jährige beschleunigte den Seat zwischenzeitlich bis auf 140

km/h in einem Baustellenbereich, in dem eine zulässige

Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h gilt. Kurz darauf wechselte sie von

der A3 auf die A560 in Richtung Bonn, anschließend auf die A59 in

Richtung Königswinter und schließlich auf die A562 in Richtung

Altenahr. Inzwischen folgten nicht nur Einsatzkräfte aus

Rheinlandpfalz, sondern auch Uniformierte der Polizei Köln der

Flüchtigen.

Sie fuhr dabei anderen Verkehrsteilnehmern immer wieder gefährlich

dicht auf, bevor sie an der Anschlussstelle Auerberg von der Autobahn

abfuhr, um als Falschfahrerin die Graurheindorfer Straße

entlangzurasen. Streifenbeamte überholten den Kleinwagen und stellten

sich vor dem Seat quer auf die Straße, um die gefährliche Fahrt zu

stoppen. Die 21-jährige Hanauerin fuhr daraufhin in die

Beifahrerseite des Streifenwagens. Glücklicherweise wurde dabei

niemand verletzt. Die Beamten nahmen die Frau vor Ort vorläufig fest

und legten ihr Handschellen an.

Im Inneren des Wagens entdeckten die Polizisten ein kleines Mädchen

(1) in einem Kindersitz. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der

Halter des Seats der Vater der Autofahrerin ist. Er hatte sich

bereits am frühen Morgen auf einer Polizeiwache in Hessen gemeldet

und mitgeteilt, dass seine Tochter den Wagen unerlaubt genommen

hätte.

Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein und stellten das Auto

als Beweismittel sicher. Die mittlerweile Beschuldigte brachten die

Polizisten zusammen mit dem Kleinkind zur weiteren Befragung auf eine

Polizeiwache. Alkohol- und Drogentest waren beide negativ. Die junge

Frau muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Zudem informierten die Beamten das zuständige Jugendamt. (cr)

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