Hamm

POL-HAM: Bargeld und Schmuck mit Schockanruf erbeutet

Hamm-Herringen (ots)

Eine 86-jährige Seniorin aus Hamm-Herringen wurde am Donnerstag, 12. Mai, um mehrere tausend Euro Bargeld und Schmuck betrogen. Falsche Rechts- und Staatsanwälte forderten mit einem Schockanruf Kaution für ihre Tochter.

Ein vermeintlich falscher Rechtsanwalt rief die Hammer Bürgerin am Mittag gegen 13 Uhr an und schockte sie mit der Nachricht, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe. Bei dem Unfall sei ein kleines Kind verstorben und die Mutter lebensgefährlich verletzt worden. Das Telefon reichte er an eine wimmernde, weinerliche Frau weiter und suggerierte, dass es sich um die Tochter der Seniorin handelt. Zusammen mit einem falschen Staatsanwalt überzeugten sie die 86 Jahre alte Frau, dass sie eine Kaution bezahlen müsse – andernfalls kommt ihre Tochter ins Gefängnis.

Ein Abholerin für die „Kaution“ ist bereits auf dem Weg. Um 15.30 Uhr erfolgte dann die Übergabe von Schmuck und Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe an der Haustür der Seniorin.

Erst nach der Übergabe bemerkte sie den Betrug und alarmierte die Polizei.

Die Abholerin kann beschrieben werden. Es handelt sich um eine zirka 40 bis 45 Jahre alte, 1.50 Meter bis 1,60 Meter große Frau mit untersetzter Statur. Sie hat grau/blonde, kurze Haare und war mit einem grauen Mantel bekleidet.

Die Polizei sucht nun Zeugen. Personen, die die beschriebene Frau gegen 15.30 Uhr Bereich Radbodstraße / Dortmunder Straße / Lange Straße gesehen haben, werden gebeten sich unter der 02381 916-0 oder unter hinweise.hamm@polizei.nrw.de zu melden.

Die Polizei rät eindringlich:

– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie

den Hörer auf.

– Die Polizei oder auch die Staatsanwaltschaft wird am Telefon

keine Kaution zur Abwendung eines sofortigen

Gefängnisaufenthaltes für einen Angehörigen fordern.

– Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Bargeld, Schmuck

oder Wertgegenständen.

– Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und

finanziellen Verhältnisse.

– Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Bekannten, denen Sie

vertrauen. Kontaktieren Sie den Angehörigen, um den es geht,

selbst und erkundigen Sie sich nach dessen Befinden

– Rufen Sie die 110 an!.(mg) Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Hamm

Pressestelle Polizei Hamm

Telefon: 02381 916-1006

E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de

https://hamm.polizei.nrw/

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