Gütersloh

POL-GT: Familienstreit eskaliert

Gütersloh (ots) – Gütersloh (CK) – Am Freitagabend (31.03., 18.00 Uhr) kam es in einer syrischen Zuwandererfamilie zu einem Familienstreit, der erheblich eskalierte und der starke Polizeikräfte über längere Zeit im Einsatz hielt.

Gegen 18.00 Uhr meldete sich eine Zeugin bei der Polizei in Gütersloh und teilte mit, dass es in der Familie zu erheblichen Auseinandersetzungen zwischen dem 43-jährigen Vater und seiner 18-jährigen Tochter gekommen war. Dieser hatte mehrfach mit Händen und Fäusten auf das Mädchen eingeschlagen. Zudem hatte er sie an den Haaren gezogen und schließlich eine brennende Zigarette auf ihrem Kopf ausgedrückt. Die junge Frau konnte sich schließlich der Zeugin anvertrauen, die dann die Polizei informierte.

Bei Eintreffen der Polizeibeamten vor Ort trafen diese im Haus der syrischen Zuwandererfamilie im Spiekergarten auf insgesamt fünf Personen – drei Männer und zwei Frauen – die sich neben der 18-jährigen Tochter im Haus aufhielten.

Das Mädchen, das leichte Verletzungen im Gesichtsbereich aufwies, war stark eingeschüchtert und verweint. Der Vater stritt jedoch ab, dass es zu Auseinandersetzungen in der Familie gekommen sein sollte.

Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wurde für die Familie im Haus dann schließlich ersichtlich, dass die 18-Jährige beabsichtigte, das Haus freiwillig zu verlassen und mit den Polizeibeamten zu gehen.

Daraufhin verschärfte sich die zwar angespannte, aber noch stabile Situation:

Der Vater und sein 15-jähriger Sohn bedrohten und beschimpften das Mädchen nun lautstark und aggressiv im Beisein mehrerer Polizeibeamter. Weiterhin deuteten beide durch Gesten an, die junge Frau töten zu wollen. Auch den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber verhielten sich beide Männer extrem verbal aggressiv.

Einem Polizeibeamten gelang es schließlich, mit dem Mädchen das Haus zu verlassen.

Daraufhin eskalierte die Situation in den Innenräumen: Es kam zu erheblichen Widerstandshandlungen gegen die Polizeibeamten, da die Frauen und Männer im Haus gewaltsam versuchten, zu der jungen Frau zu gelangen.

Daraufhin wurden weitere Streifenwagenbesatzungen hinzugezogen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und einfacher körperlicher Gewalt gelang es den Polizeibeamten schließlich, die aufgebrachten drei Männer und zwei Frauen, die allesamt sehr aggressiv waren, zurückzudrängen und die junge Frau in Sicherheit zu bringen.

Sie wurde zunächst mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, bevor sie an einem sicheren Ort untergebracht wurde.

Während dieser Zeit wurde die 18-Jährige weiterhin durch Polizeibeamte beschützt, da noch immer damit gerechnet werden musste, dass die Familie versuchen würde, zu ihr zu gelangen.

Gegen den 43-jährigen Vater sowie seinen 15-jährigen Sohn wurden Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Gefährdungsansprachen wurden mit beiden Männern und den übrigen Familienangehörigen durchgeführt.

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