Heimbach (ots) – Ein nächtlicher Verkehrsunfall auf der L 249 zwischen der Abtei Mariawald und Heimbach gab der Polizei zunächst Rätsel auf. Dann entdeckten Polizeibeamte am frühen Morgen den gesuchten Fahrer und sorgten zusammen mit dem Rettungsdienst und der Feuerwehr für die Rettung des Verunglückten.
Gegen 03:30 Uhr hatten Verkehrsteilnehmer auf der kurvenreichen Gefällstrecke zwischen der Abtei und der Stadt Heimbach ein stark unfallbeschädigtes Auto entdeckt. Offenbar, so die Spurenlage, hatte ein zunächst unbekannter Fahrer die Mariawalder Straße in Fahrtrichtung Heimbach befahren, war dann aber aus bislang unbekannter Ursache im Verlauf einer Linkskurve mit der rechten Fahrzeugseite gegen einen Felsvorsprung geprallt. Danach drehte sich das Fahrzeug halb um die eigene Achse und blieb mit erheblichen Beschädigungen auf der Gegenfahrbahn stehen.
Die Ermittlungen an der Unfallstelle ließen den Rückschluss zu, dass der Fahrer nach dem Unfall das Fahrzeug verlassen hatte. Ein Abschleppdienst wurde mit dem Abtransport des stark havarierten Pkw beauftragt. Da sich trotz Absuche im Umfeld der Unfallstelle weder Zeugen noch ein Unfallbeteiligter ermitteln ließen, wurden unter anderem Ermittlungen im benachbarten Kreis Euskirchen an der Halteranschrift veranlasst. Mit einsetzendem Tageslicht führte die Polizei die Suche nach einem eventuell verletzten Unfallbeteiligten im Großraum der Unfallstelle fort, da andere Ermittlungsansätze ausgeschöpft waren. Erst durch eine intensive Geländebegehung wurden Polizeibeamte in dem extrem steilen Gelände auf eine zunächst regungslos liegende Person aufmerksam. Oberhalb des Seerandweges, in ungefährer Höhe der Stauanlage Heimbach, muss der Unfallbeteiligte in der Nähe der Unfallstelle eine Leitplanke überklettert haben. Dabei hatte der 29-Jährige aus Kall in der Dunkelheit wahrscheinlich die sehr stark abfallende Flanke des Berghangs übersehen und war abgerutscht. Geschätzte 30 Meter unterhalb der Mariawalder Straße konnten zunächst Polizeibeamte zu ihm klettern. Der ansprechbare Mann, bei dem kein Rauschzustand festgestellt wurde, konnte durch einen aufwändigen Einsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit und anschließend mit einem Rettungstransporthubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden.
Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen hatte die L 249 temporär gesperrt und der Verkehr abgeleitet werden müssen. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
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