Dortmund

POL-DO: Polizei nimmt weiter die Raser- und Poserszene in den Blick – die Insassen von vier Autos mussten zu Fuß den Heimweg antreten

Polizei Dortmund

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0583

Die Polizei ging auch vor dem Feiertag (2.6. bis 3.6.) weiter gegen illegale Rennen und aufheulende Motoren in der Nacht konsequent vor.

Mit der Überwachung bekannter Parkplätze, mit mehreren Kontrollstellen und Verkehrsableitungen in Dortmunds Innenstadt zeigte die Polizei erneut starke Präsenz. Von Mittwoch auf Donnerstag Nacht überprüften die Polizisten am Dortmunder Wall jeweils 78 Fahrzeuge und 165 Personen. Drei Autos wurden zum Zwecke einer Gutachtenerstellung sichergestellt. Ihre Fahrer – samt Insassen – traten den Heimweg zu Fuß an. Die Beamten verzeichneten außerdem 14 Verwarnungsgelder und fertigten sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Bei zusätzlichen Kontrollen der Coronaregeln stellten die Beamten neun Verstöße fest.

Während des Schwerpunkteinsatzes zur Raser- und Poserszene mussten Polizeikräfte zum Parkplatz am Schwanenwall fahren – hier war ein Streit innerhalb der Daterszene entfacht. Beim Schlichtungsversuch reagierte ein offenbar alkoholisierter 22-Jähriger aus Kamen völlig ungehalten. Bei der dann anstehenden Durchsuchung widersetzte er sich den polizeilichen Maßnahmen, beleidigte die Beamten, trat und bespukte sie. Rund 50 Personen solidarisierten sich zunächst – durch Platzverweise löste sich die Situation jedoch nach und nach. Der 22-Jährige verbrachte die darauffolgenden Stunden im Polizeigewahrsam.

Im Bereich der Speestraße, Speicherstraße, Ruhrallee und Phönix West trafen Polizeikräfte ebenfalls mehrere Dutzend szenetypische Fahrzeuge an – die betroffenen Bereiche leerten sich durch Platzverweise. Es wurde auch an diesen Stellen konsequent für Ruhe gesorgt.

Außerdem nahmen Beamte den Parkplatz des Lüner Theaters verstärkt in den Blick. Am vergangenen Samstag waren hier ersmals rund 70 Fahrzeuge zusammengekommen (sehen Sie hierzu auch die Pressemeldung Nummer 0567).

In der Nacht zu Donnerstag (00.45 Uhr) entdeckten Polizisten einen Autofahrer, der mit seinem BMW sogenannte „Donuts“ drehte und dann neben zwei Autos anhielt. Beim Erblicken des Streifenwagens leerte sich der Parkplatz, die Polizisten folgten dem BMW. Dieser fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit über die Konrad Adenauer Straße auf die Borker Straße. Hier bedrängte er ein vorausfahrendes Auto durch dichtes Auffahren. Anschließend konnte der Wagen an der Borker Straße kontrolliert werden. Im Gespräch stellten die Beamten Alkoholgeruch im Atem des 44-jährigen Fahrers aus Lünen fest. Traurige zusätzliche Bilanz für die Polizisten: Im BMW saß sein 19-jähriger Sohn sowie ein weiterer 17-jähriger Insasse – für die der Abend sicherlich keine gute Lehrstunde war. Dem 44-jährigen Familienvater wurde auf der Polizeiwache von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Auch er musste den Heimweg zu Fuß antreten. Die Ermittlungen zum Verkehrsstrafverfahren laufen.

Wie auch in allen vergangenen Einsätzen galt ebenfalls von Mittwoch auf Donnerstag: Erst als das letzte Fahrzeug der Szene entnervt den Heimweg ansteuerte, beendete die Polizei die Kontrollmaßnahmen. Der entschlossene Einsatz gegen illegales Tuning, Rasen, Posen und damit einhergehende Begleiterscheinungen wie Ruhestörungen und Vermüllung wird auch in den kommenden Sommermonaten konsequent weitergeführt.

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