Dortmund

POL-DO: „Netzwerk gegen Antisemitismus“ – Statement des Dortmunder Polizeipräsidenten zur Unterzeichnung der Grundsatzerklärung gegen Antisemitismus

01.03.2019 – 15:24

Polizei Dortmund

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0258

Auch heute, mehr als 70 Jahre nach Ende des schrecklichen

Völkermordes der Nazis an den Juden bis 1945, spüren wir die

Verantwortung, die wir alle miteinander haben. Verantwortung dabei

mitzuhelfen, dass Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land nie

wieder solches Leid angetan werden kann. Verantwortung dabei

mitzuhelfen, dass die Grundwerte unserer Verfassung – Schutz der

Menschenwürde, Gleichheitsrechte, Freiheitsrechte – für jeden in

unserem Land unabhängig von seiner Herkunft, seiner Hautfarbe oder

seiner Religionszugehörigkeit gelten.

Dass es darauf ankommt auch heute wachsam zu bleiben, zeigt ein auch

in Deutschland wieder aufkeimender Antisemitismus. Auch in Dortmund

gibt es eine kleine, aber gefährliche rechtsextremistische

Minderheit, die die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht nur

leugnet, sondern den NS-Staat sogar glorifiziert. Dagegen müssen

Staat und Gesellschaft gemeinsam vorgehen.

Wir, die Polizei Dortmund, sind klar aufgestellt:

– für Rechtsstaat und eine weltoffene Demokratie

– gegen jeden Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit

– gegen Hass und Ausgrenzung von Minderheiten Mit diesen Verfassungswerten treten wir an, um die Stärke des Rechts

gegen das vermeintliche Recht des Stärkeren durchzusetzen. Es erfüllt

mich mit Scham und macht mich fassungslos, wenn gerade bei uns in

Deutschland – und auch in Dortmund – antisemitische Parolen auf die

Straße getragen werden. Die Polizei wird alle rechtlichen

Möglichkeiten ausschöpfen, um solchem unerträglichen Treiben durch

Strafverfolgung und Gefahrenabwehr wirksam entgegen zu treten.

Hier die Veröffentlichungen der Stadt Dortmund zur Unterzeichnung der

Grundsatzerklärung:

http://ots.de/Tu78Bw

http://ots.de/PRonHF

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund

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Telefon: 0231/132-1020 bis -1029

Fax: 0231-132 9733

E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de

https://dortmund.polizei.nrw/

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