Dortmund

POL-DO: Kurioser „Doppelpack“: 23-Jähriger legt binnen 80 Minuten zwei Trunkenheitsfahrten hin – auf einem E-Scooter

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0819

Solch ein Einsatz ist nicht alltäglich: Ein 23-jähriger Dortmunder hat am Sonntagmorgen die Polizistinnen und Polizisten der Wache Mitte mit einem Straftaten-„Doppelpack“ auf Trab gehalten. Er fuhr binnen 80 Minuten gleich zwei Mal betrunken E-Scooter – und beide Male griff die Polizei Dortmund zu.

Zum ersten Mal fiel der Mann den Beamten gegen 4:20 Uhr auf der Rheinischen Straße auf. Seine Schlangenlinien und unsichere Fahrweise auf dem E-Scooter waren verräterisch, der Atemalkoholtest entlarvend. Für den Mann ging es auf die Wache zur Blutprobenentnahme, woraufhin er entlassen wurde. Strafanzeige Nummer Eins.

Um 5:37 Uhr dann der nächste Einsatz: Auf der Hohen Straße fuhr ein Mann Schlangenlinien und nutzte mit seinem E-Scooter die gesamte Breite der Fahrbahn. Es war der gleiche Mann. Der Atemalkoholtest: erneut entlarvend. Erneut ging es für den Mann zur Blutprobenentnahme auf die Wache. Strafanzeige Nummer Zwei.

Diese beiden Fälle waren nicht die einzigen Trunkenheitsfahrten auf E-Scootern am vergangenen Wochenende. Seit rund drei Jahren gehören die Roller fest verankert zum Stadtbild. Für manche Menschen sind sie beim Pendeln zur Arbeit eine sinnvolle Zeitersparnis, für viele sind sie im Weg liegend auf Bürgersteigen und Straßen ein Ärgernis und für wiederum andere werden sie zum Verhängnis. Entweder, weil die Fahrerinnen und Fahrer die Geschwindigkeiten unterschätzen (siehe auch unsere Pressemeldung vom 11. Juli 2022: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5269587) und dadurch Unfälle passieren, oder eben weil die Nutzer stark alkoholisiert sind. Damit gefährden sie sich selbst und andere Verkehrsteilnehmende massiv – und riskieren noch dazu ihren Führerschein.

So geschehen auch am Samstagmorgen gegen 5:50 Uhr. Hier fiel einer Streifenwagenbesatzung auf der Kuntzestraße in Hombruch ein E-Scooter-Fahrer auf. Der 21-Jährige war stark alkoholisiert. Auf der Polizeiwache Hombruch wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Dort kam heraus: Der junge Mann hatte seinen Führerschein erst vor rund einem Monat zurück erhalten. Zuvor musste er 14 Monate auf ihn verzichten – wegen Trunkenheit am Steuer. Das erwartet ihn jetzt erneut, mindestens, die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

Auch ein 29-Jähriger, der am Samstagmorgen gegen 6 Uhr auf der Hohen Straße unterwegs war, wird seine Fahrerlaubnis auf absehbare Zeit nicht mehr wiedersehen. Er war stark alkoholisiert und auf dem E-Roller sogar noch mit einer zweiten, hinter ihm stehenden Person unterwegs. Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt.

Das war bei dem 23-Jährigen, der gleich zweimal erwischt wurde, übrigens nicht möglich. Er besitzt gar keine Fahrerlaubnis.

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