Bochum

POL-BO: Schwerpunktaktion gegen Verkehrssünder: Polizei ahndet 238 Verstöße in Witten

06.06.2019 – 15:53

Polizei Bochum

Witten (ots)

Falsch beladen, zu schnell, auf Drogen… Mit einer weiteren Schwerpunktaktion ist die Polizei am Donnerstag, 6. Juni, in Witten gegen Verkehrssünder vorgegangen.

Die Polizeibeamten des Verkehrsdienstes wurden bei den Kontrollen durch Kräfte der Bochumer Bereitschaftspolizei, des Ordnungsamtes der Stadt Witten, der Bezirksregierung Arnsberg, der Unteren Abfallwirtschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises und Mitarbeitern des Bundesamtes für Güterverkehr unterstützt.

Insgesamt ahndete die Polizei 238 Verstöße – darunter auch einmal Fahren unter Alkoholeinfluss. Darüber hinaus wurden auch vier Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht und zweimal Benutzung von Mobilfunkgeräten am Steuer geahndet.

Eine Hauptunfallursache ist immer noch überhöhte Geschwindigkeit. Um gezielt dagegen vorzugehen, haben Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei sowie des Verkehrsdienstes gezielte Geschwindigkeitskontrollen an zahlreichen Stellen auf dem gesamten Wittener Stadtgebiet durchgeführt. In 189 Fällen waren die Fahrer zu schnell unterwegs.

Neben den Tempomessungen ist auch der gewerbliche Güterverkehr intensiv kontrolliert worden. Bei diesen Kontrollen geht es vor allem darum, zu überprüfen, ob die Fahrer die Lenk- und Ruhezeiten einhalten und auch, ob die Lkw richtig beladen sind. Auch das Fahrzeug selbst wird kontrolliert – die Bremsen zum Beispiel oder auch das Reifenprofil.

Erschreckend war dabei ein Fahrzeug mit 14 Jahre alten und vollständig abgefahrenen Reifen. Dem Fahrer wurde vor Ort die Weiterfahrt mit diesen gefährlich alten Reifen verboten. Nach einem kurzen Telefonat hat der Fahrer für Ersatz gesorgt und wechselte vor Ort die Bereifung.

Solche Mängel können zu schweren Unfällen führen. Vor allem bei Unfällen an Stauenden sind oft technische Mängel am Fahrzeug, aber auch Übermüdung, falsche Ladung die Hauptursache. Außerdem wurden während der Kontrollaktion in 14 Fällen die Lenk- und Ruhezeiten im Schwerlastverkehr nicht eingehalten, in sechs weiteren Fällen waren die Fahrzeuge überladen, dreimal war die Ladung falsch deklariert.

In einem Fall kontrollierten die Beamten einen Kleintransporter mit missbräulich angebrachten Kennzeichen. Die Überprüfung ergab, dass die Kennzeichen des Kleintransporters gar nicht auf dieses Fahrzeug zugelassen waren, sondern zu einem ebenfalls zugelassenen Kleinwagen gehörten, weshalb nun wegen Urkundenfälschung ermittelt werden muss. Doch damit nicht genug. Der Fahrer, ein 24-jähriger Bochumer, stand unter Drogeneinfluss. Kurz: Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Den Fahrer erwartet nun neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige auch eine Strafanzeige.

Die Fachleute des Bundesamtes für Güterkontrollen unterstützten heute ebenfalls die Polizei und ahndeten fünf Maut-Verstöße – denn auch die Nutzung von Bundesstraßen ist zum Beispiel für LKW über 7,5 Tonnen mautpflichtig.

Eine Schwerpunktaktion wie diese ist Teil vieler Maßnahmen der Polizei, um besonders für das Thema Geschwindigkeit zu sensibilisieren und dieses noch mehr in den Fokus von uns allen zu rücken. Denn jeder Unfall ist ein Unfall zu viel. Deshalb werden wir solche Schwerpunktaktionen auch künftig fortführen.

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Tanja Pfeffer

Telefon: 0234 909-1027

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