Bielefeld

POL-BI: Ein Unfallrisiko: Mangelnde Ladungssicherung

23.06.2020 – 13:57

Polizei Bielefeld

Bielefeld (ots)

MK / Bielefeld – Herford – BAB 2 – BAB 30 – Erst am Mittwoch, 17.06.2020, stoppten Beamte der Autobahnpolizeiwache Herford einen Sattelzug auf der A2 mit 20 Tonnen ungesicherter Ladung und verhinderten Schlimmeres. Am Donnerstag, 18.06.2020, verunglückte eine Pkw-Fahrerin auf der A 30. Ohne Sicherung transportierte sie Betonplatten auf ihrem Anhänger.

Polizeioberkommissar Carsten Goryniak von der Autobahnpolizei Bielefeld appelliert an die Verkehrsteilnehmer: „Insbesondere mit Blick auf die bald startenden Sommerferien sollten Sie Ihre Ladung immer ordnungsgemäß sichern. So schützen Sie nicht nur sich und ihre Beifahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer und tragen zur Minimierung des Unfallrisikos durch mangelnde Ladungssicherung bei. Dieser Appell geht aber nicht nur an die vielen privaten Autonutzer, sondern auch in Richtung des gewerblichen Güterverkehrs.“

Bereits am Mittwoch, 17.06.2020, fiel den Beamten der Autobahnpolizeiwache Herford ein bulgarischer Sattelzug auf der A 2 in Fahrtrichtung Dortmund auf.

Die Polizisten hielten den 37-jährigen Fahrer aus Bulgarien mit seinem Sattelzug auf dem Parkplatz Herford an.

Der Sattelzug hatte vier – jeweils 5000 Kilogramm schwere – Kontergewichte aus Beton und darüber ein etwa 3000 Kilogramm schweres Krangestell aus Metall geladen. Über die Kontergewichte und das Kranelement waren zwar Zurrgurte gespannt, die Art dieser „Sicherung“ hatte allerdings keinerlei Wirkung. Während der Fahrt hätte die Ladung verrutschen, herabfallen oder gegen die Fahrerkabine schlagen können.

Nach Einschätzung der kontrollierenden Beamten ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass der Sattelzug bis zur Kontrolle nicht aufgrund mangelhafter Ladungssicherung verunglückte.

Der Fahrer entrichtete für das Bußgeldverfahren vor Ort eine Sicherheitsleistung. Der 37-Jährige erhielt die Auflage, seine 20 Tonnen Ladung vor der Weiterfahrt ordnungsgemäß zu sichern.

Am Donnerstag, 18.06.2020, ereignete sich auf der A 30 zwischen den Anschlussstellen Kirchlengern und Löhne ein Verkehrsunfall verletzten Personen.

Eine 19-jährige Frau aus Porta Westfalica fuhr mit ihrem Pkw und Anhänger auf der A 30 in Fahrtrichtung Hannover. In Höhe der Unfallstelle kam der, mit Waschbetonplatten beladene, Anhänger ins Schlingern und touchierte die Betongleitschutzwand zwischen den Richtungsfahrbahnen. Anschließend stieß ihr Auto mit einem, auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden, Sattelzug eines 47-jährigen Fahrers aus Polen zusammen.

Bei dem Unfall wurden die Pkw-Fahrerin und ihr Beifahrer leicht verletzt. Die Autobahnpolizisten machten die mangelnde Ladungssicherung der Waschbetonplatten als Grund für diesen Unfall aus.

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