Bielefeld (ots)
FR / Bielefeld / Mitte – Bei Geschwindigkeitskontrollen des Bielefelder Verkehrsdienstes auf der Herforder Straße sind am vergangenen Freitag, 31.03.2023, acht Pkw-Führende mit deutlich zu hohen Geschwindigkeiten aufgefallen. Die acht Fahrzeugführenden müssen nun mit einem Fahrverbot von mindestens einem Monat rechnen.
Ein 19-jähriger Fahranfänger aus Bielefeld fuhr mit seinem BMW innerhalb geschlossener Ortschaft 105 km/h statt der zulässigen 50 km/h. Seine Probezeit wird um zwei Jahre verlängert und nach Abzug aller Toleranzen sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeld von mindestens 560 Euro vor. Weiterhin ist die Tat mit zwei Punkten und zwei Monaten Fahrverbot zu ahnden.
Die Probezeit für Fahranfänger wurde eingeführt, um nach Erlangung der Fahrerlaubnis ihre Eignung für den öffentlichen Straßenverkehr unter Beweis zu stellen. Fahranfänger unterliegen bei Verstößen im Straßenverkehr innerhalb der ersten zwei Jahre einem besonderen Maßstab mit verschärften Sanktionen. Fährt man als Fahranfänger während der Probezeit mehr als 20 km/h zu schnell, hat dies eine Verlängerung der Probezeit um zwei weitere Jahre und ein Aufbauseminar zur Folge.
Bei drei Verstößen (Abschnitts A der Anlage 12 zu § 34 Fahrerlaubnisverordnung) innerhalb der Probezeit verlieren Fahranfänger ihre Fahrerlaubnis für mindestens 6 Monate und müssen unter Umständen noch eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) absolvieren, um die Fahrerlaubnis wieder zu erlangen.
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