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POL-MS: Bahnhofsumfeld im Visier – Razzia am Bremer Platz

Polizei Münster

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Münster (ots)

Das Bahnhofsumfeld stand heute (16.9.) besonders im Visier der Polizei Münster. Am Donnerstagnachmittag führten Polizistinnen und Polizisten eine Razzia am Bremer Platz durch. „Wir machen deutlich, dass das Bahnhofsumfeld mit dem Bremer Platz in Münster kein rechtsfreier Raum ist“, sagte Polizeipräsident Falk Schnabel. In den letzten Monaten hatte die Polizei eine Vielzahl von bisher nicht identifizierten Personen am Bremer Platz festgestellt, die dort Drogen und Alkohol konsumierten. „Die Atmosphäre ist insgesamt aggressiver geworden“, erläuterte Einsatzleiter Sascha Cäzor die Entwicklung. „Das gilt sowohl untereinander als auch gegenüber der Polizei.“ Seit Mitte Juni kam es allein im Bereich des Bremer Platzes zu 25 Körperverletzungsdelikten und zwei Widerstandshandlungen gegenüber Polizeibeamten.

„Neben den sichtbaren polizeilichen Maßnahmen gehen wir im Bahnhofsumfeld auch verdeckt vor“, erläuterte Falk Schnabel das Vorgehen der Polizei. „Straftäter müssen sich der Gefahr bewusst sein, hier jederzeit in den Fokus der Polizei zu geraten.“ Im Bahnhofsumfeld registrierte die Polizei seit Mitte Juni rund 140 Körperverletzungen und Raubdelikte. „Der Bahnhof ist damit ein Brennpunkt der Kriminalität in Münster“, erläuterte Schnabel. „Deshalb werden wir auch in Zukunft diesen Bereich ganz besonders im Blick halten.“

Im Rahmen der Razzia überprüften die Einsatzkräfte 76 Personen. Dabei fanden die Beamten Drogen, ein verbotenes Messer und einen Sack voller vermutlich gestohlener Markenkleidung. Sie stellten die Betäubungsmittel und Gegenstände sicher.

Zwei Männer griffen die Einsatzkräfte während der Maßnahmen am Bremer Platz körperlich an. Ein 62-jähriger Mann wollte sich der Kontrolle entziehen, schlug mehrfach mit einem Kettenschloss in Richtung der Polizistinnen und Polizisten und versuchte so die Polizeikette zu durchbrechen. Die Einsatzkräfte brachten ihn zu Boden und nahmen ihn vorläufig fest.

Ein Überprüfter erhielt nach der Kontrolle einen Platzverweis. Dennoch kehrte er mehrfach zum Bremer Platz zurück. Als ein an der Razzia unbeteiligter Streifenwagen an ihm vorbeifuhr, zeigte er den Beamten den Mittelfinger. Die Einsatzkräfte sprachen ihn an und durchsuchten ihn nach Ausweispapieren. Dabei riss der 36-Jährige sich los und schlug in Richtung des Polizisten. Sie nahmen ihn fest.

Insgesamt fertigten die Beamten sieben Strafanzeigen wegen Beleidigung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Verstoß gegen das Waffengesetz, Drogenbesitz und Diebstahl. Sechs Kontrollierte waren zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

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