18.06.2019 – 12:15
Polizei Mettmann
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Mettmann (ots)
In wenigen Wochen beginnen die Schulferien in Nordrhein-Westfalen. Die Reisezeit hat aber für viele Urlauber bereits jetzt schon begonnen. Wer sicher in den Urlaub fahren möchte, sollte die Tipps der Polizei beachten, damit Sie Ihren Traumurlaub sicher genießen können. Aus diesem Anlass teilt die Kreispolizei Mettmann folgende Pressemitteilung des “Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)” (siehe auch PDF im Anhang):
Diebe und Betrüger lauern leider überall, auch Urlauber sind nicht sicher vor ihnen. Bei Taschendieben ist zum Beispiel die Urlaubs- beziehungsweise Hauptreisezeit im Fernverkehr beliebt, wenn an Bahnhöfen und Flughäfen ein großes Gedränge herrscht. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2018 in Deutschland insgesamt über 104.000 Taschendiebstähle angezeigt. Doch Urlauber können sich vor Dieben und Betrügern schützen – die Tipps der Polizei helfen dabei.
“Ein sicherer Urlaub beginnt schon mit der Planung”, betont Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. “Wer seinen Urlaub beispielsweise online bucht, sollte den Anbieter genau prüfen: Im Internet gibt es neben seriösen Angeboten auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops. Diese bieten Produkte gegen Vorkasse an, die häufig gar nicht existieren. Haben die Opfer bezahlt, ist das Geld weg”, erklärt der Polizeibeamte. “Recherchieren Sie den Namen des Online-Shops über Suchmaschinen. So können Sie eventuelle negative Erfahrungen anderer Kunden ausfindig machen, oder erkundigen Sie sich bei einer Verbraucherzentrale über den Anbieter”, empfiehlt Klotter. Wichtig sei außerdem niemals per Vorkasse zu bezahlen, sondern per Rechnung oder Bankeinzug. Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie daher beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union, paysafe oder Ukash.
Weitere Tipps der Polizei für einen sicheren Urlaub:
– Lassen Sie während Ihrer Abwesenheit Haus beziehungsweise
Wohnung nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn
darum, regelmäßig den Brief-kasten zu leeren. Hinterlassen Sie
auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken
keine entsprechenden Nachrichten. – Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Flugticket, Kreditkarte,
Impfausweis) vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an
separater Stelle in Ihrem Gepäck auf. Um Debit- beziehungsweise
Kreditkarten bei einem Diebstahl unverzüglich sper-ren zu
können, notieren Sie die Sperrnotruf-Nummer 116 116
beziehungsweise speichern Sie diese im Mobiltelefon. – Tauschen Sie fremde Währungen grundsätzlich nur in
Geldinstituten, nie auf der Straße. Dort könnten Ihnen
Kriminelle das Geld entreißen oder Falschgeld unter-jubeln. – Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten
für Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen
Verkaufsstellen, nicht bei “fliegenden Händlern” auf der Straße. – Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit
wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer
verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in
einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre
Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche
Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen
Sie sie auswendig. – Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt.
Seien Sie ins-besondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B.
im Gedränge an Bahn-höfen, Flughäfen oder in der Nähe von
Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr
beliebt. – Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen
Sie diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm,
damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen
können. – Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung
immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und
andere Wertsachen nie offen herumliegen. – Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten,
Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen
verbindlichen Preis. – Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort
unter der Sperrnot-ruf-Nummer 116 116 sperren. Informieren Sie
nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre
Debitkarte auch für das elektronische Last-schriftverfahren
(SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine
Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte
der Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige
KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen. Mehr über die Tricks der Taschendiebe: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/taschendiebstahl/
Mehr über das KUNO-Sperrsystem: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ec-und-kreditkartenbetrug/kuno-sperrsystem/
Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse Bilder zu verschiedenen Themen der Kriminalprävention finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/presse/pressebilder.html
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