Symbolbild
Mettmann (ots) – Am vergangenen Wochenende waren Telefonbetrüger – diesmal zum Nachteil einer 77-jährigen Seniorin aus Hilden – leider wieder mal erfolgreich und erbeuteten mit dem sogenannten „Enkeltrick“ Schmuck und Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro. Die geschädigte Seniorin konnte zwei Täter, einen Mann und eine Frau, die das Geld des Opfers in Empfang nahmen, wie folgt beschreiben:
1. Täterin (weiblich)
– ca. 50 Jahre alt – mitteleuropäisches Aussehen – 150-155 cm groß – korpulent – auffallend große Oberweite – ungepflegtes Erscheinungsbild – sprach akzentfreies Hochdeutsch 2. Täter (männlich)
– ca. 160 cm groß – asiatisches Aussehen mit rötlichen Haaren Sachdienliche Hinweise bitte an die 110 oder die Wache Hilden, Telefon 02103/ 898-6410
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann zum wiederholten Mal vor dem so genannten „Enkeltrick“. Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Angerufenen durch wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt. Sobald sich der Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte abholt.
Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
zweifelsfrei erkennen. – Geben Sie keine Details zu ihren familiären
oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen
gezielte Fragen, die nur der „richtige Anrufer“ beantworten kann. –
Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit
anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal. – Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft
und ohne Zeugen an unbekannte Personen. – Informieren Sie sofort die
Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie
abgesehen hat – Notrufnummer 110. – Wenden Sie sich auch an die
Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die
Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen
gerne. Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen: – Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. „Enkeltricks“ der Betrüger hin.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
– Polizeipressestelle –
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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