Märkischer Kreis

POL-MK: Lotterie-Abzocke/ Sachbeschädigung

Kierspe (ots)

Weil sie angeblich ein Lotterie-Abo abgeschlossen hatte, wurde eine 62-jährige Kiersperin am Freitagnachmittag so lange am Telefon unter Druck gesetzt, bis sie am Ende ihre IBAN nannte. Die Anruferin kündigte an, das Telefongespräch aufzunehmen. Dazu sollte die Kiersperin alle Fragen nur mit „Ja“ oder „nein“ beantworten. So willigte die Kiersperin ein, die angeblich fällige Geldsumme abbuchen zu lassen.

Nachdem sich die Frau das Ganze noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen ließ, erstattete sie am Samstag Anzeige wegen Betrugsverdachts.

Die Lotterie-Abzocke ist der Polizei bekannt: Betrüger spielen mit dem Glück ihrer Opfer. Sie überraschen arglose Menschen mit ihren Anrufen und stellten Forderungen. Angeblich sei ein Glücksspiel-Abo abgeschlossen worden. Das könnte zwar vorzeitig gekündigt werden. Doch für mehrere Monate würden die Gebühren fällig, die sofort gezahlt werden müssten. So stellen die Betrüger ihren Opfern in Aussicht, „billig“ davonzukommen. Ob die Opfer möglicherweise tatsächlich einmal an einem Gewinnspiel teilgenommen und so den Betrügern ihre Adresse frei Haus geliefert haben, lässt sich im Nachhinein kaum herausfinden. Jedenfalls reden die Täter ihren Opfern ein schlechtes Gewissen ein. Obwohl bis dato höchstwahrscheinlich überhaupt kein „Vertrag“ bestand, werden die Opfer so lange bearbeitet, bis sie einer solchen Vereinbarung zustimmen. Sowohl für Werbeanrufe als auch für kostenpflichtige Glücksspiele gelten umfangreiche Vorschriften und Verbraucherrechte. Die Polizei rät, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen. Bei einem solchen Anruf einfach aufzulegen, ist in einem solchen Fall nicht unfreundlich – sondern sogar empfehlenswert. Sollten berechtigte Forderungen bestehen, so sollte man darauf bestehen, diese schriftlich zu bekommen. Dann hätte man die Gelegenheit, sich beim Verbraucherschutz oder einem Anwalt beraten zu lassen. Keinesfalls sollte man persönliche Daten wie Kontonummern nennen. Wenn es geschehen ist, sollten Betroffene ihre Bank informieren, um mögliche Abbuchungen zu stoppen, und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Unbekannte haben zwischen Mittwochnachmittag und Samstagmorgen die Scheibe einer Garage an der Berliner Straße eingeworfen und dann Steine durch die zersplitterte Scheibe auf ein Fahrzeug geworfen. (cris)

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