Busgespann
Lüdenscheid (ots) – Am vergangenen Donnerstag wurde ein kurioses Busgespann an der Kalve kontrolliert. Ein in Bulgarien zugelassener Kleinbus beförderte insgesamt neun rumänische Fahrgäste, die allesamt nach Polen unterwegs waren. Offensichtlich hatte der Busfahrer versäumt, die Anzahl seiner Fahrgäste zu überprüfen, denn hiervon gab es einen zu viel. Der Busfahrer hätte lediglich acht Personen befördern dürfen, da nicht mehr Sitzplätze und Sicherheitsgurte zur Verfügung standen. Hinten am Kleinbus war ein Autotransportanhänger angehängt, auf dem ein ausrangierter Audi A6 transportiert wurde. Für diese Art von Personen- und Fahrzeugtransporten hätte der Busfahrer einen Fahrtenschreiber benutzen müssen, der Auskunft über seine Fahr- und Ruhezeiten gibt. Über einen solchen Fahrtenschreiber verfügte das Busgespann nicht. Der aufgeladene, ausrangierte Audi A6 war so schwer, dass die Zuladung des Autotransportanhängers um mehr als 300 Kg überschritten war.
Aufgrund des schlechten optischen Zustands des Gespannes wurde ein Sachverständigengutachten erstellt, welches den Autotransportanhänger als verkehrsunsicher einstufte. Neben nicht funktionierenden Bremsen war die Zugeinrichtung (Anhängerkupplung) stark verschlissen.
Nachdem der Autotransportanhänger auf einem Parkplatz abgestellt wurde, konnte der Bus in Richtung Polen weiter fahren. Der überzählige Fahrgast wurde per PKW weiter befördert. Den Busfahrer und den Besitzer des Busses erwarten Ordnungswidrigkeitenanzeigen, mit einem Bußgeld von mehreren hundert Euro.
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