Recklinghausen (ots)
Frühlingsanfang – für viele der Start in die Fahrradsaison. Die Zahl der Radfahrenden auf unseren Straßen wird in den kommenden Wochen erfahrungsgemäß steigen. Die Polizei setzt auf Präventionsarbeit, um den im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung zu begegnen. „Entscheidend ist, dass sich alle an die Regeln halten und sich im Straßenverkehr rücksichtsvoll verhalten“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Mit umsichtigem Verhalten kann jeder einzelne dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden.“
Im Jahr 2022 sind 789 Radfahrende auf Straßen im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop verunglückt, 139 mehr als im Jahr 2021.
Vor allem die Zahl anteilig verunglückter Pedelecfahrerinnen und -fahrer ist deutlich gestiegen. 2021 gab es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen 202 verletzte Pedelecfahrende, im vergangenen Jahr waren es 333.
Die Polizei empfiehlt, sich beim Kauf eines Pedelecs sachkundig beraten und ausführlich einweisen zu lassen und sich zunächst in einem Bereich ohne hohes Verkehrsaufkommen insbesondere mit dem Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Pedelecs vertraut zu machen.
Umsichtiges Verhalten ist sowohl von Radfahrenden, als auch von allen anderen Verkehrsteilnehmenden gefordert. Oft liegt es schlichtweg an Unaufmerksamkeit, wenn es kracht: Unaufmerksamkeit beim Abbiegen, bei Rangieren oder beim Öffnen der Autotür nach dem Einparken. Wichtig für Autofahrende: Mit dem „holländischen Griff“ lassen sich sogenannte Dooring-Unfälle vermeiden. Mehr dazu auf der Homepage der Polizei: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/dooring-unfaelle-vermeiden-mit-dem-hollaendischen-griff
„Geisterradler“ auf einem nur für eine Richtung freigegebenen Radweg riskieren ihre eigene Gesundheit – und die anderer. Für alle Verkehrsteilnehmenden gilt: nicht ablenken lassen. Die Hände gehören an Lenker und Lenkrad – und nicht ans Handy.
Auch wenn ein Fahrradhelm die Frisur ein wenig durcheinander bringen sollte: „Wir empfehlen allen dringend, auf diesen wichtigen Schutz nicht zu verzichten. Ein Helm kann bei einem Sturz vor schlimmen Kopfverletzungen schützen und sogar Leben retten“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und betont: „Eltern sollten ihren Kindern auch dabei ein Vorbild sein.“
Wie alle Fahrzeuge müssen auch Fahrrad, Pedelec & Co. verkehrssicher sein. Zu einem verkehrssicheren Rad gehört: zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen, Beleuchtungsanlage mit Scheinwerfer, Rücklicht, Reflektoren (vorne, hintern, Räder, Pedalen), Klingel. Selbstverständlich muss alles einwandfrei funktionieren.
Wer als Radfahrender Verkehrsregeln missachtet oder mit einem Rad mit Sicherheitsmängeln unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Eine Übersicht über Regeln und Radverkehr-Bußgelder gibt es u.a. auf der Homepage der Recklinghäuser Polizei: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/rauf-aufs-rad-aber-sicher
Ihre Polizei wünscht: Kommen Sie immer gut an Ihr Ziel.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Bjoern Korte
Telefon: 02361 55 1042
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf:
https://recklinghausen.polizei.nrw/
www.facebook.com/polizei.nrw.re
https://www.instagram.com/polizei.nrw.re/
Original-Content von: Polizeipräsidium Recklinghausen, übermittelt durch news aktuell