Kreis Höxter

POL-HX: Enkeltrick leider erfolgreich

37671 Höxter (ots) – Immer wieder warnt nicht nur die Polizei im Kreis Höxter vor Trickbetrügern, die mit dem „Enkeltrick“ oder artverwandter Masche, insbesondere Kontakt zu bereits lebensälteren Opfern aufnehmen, um von diesen Bargeld, Schmuck und andere Werte zu ergaunern. Trotz wiederholter Warnungen und Präventionsbemühungen der Polizei, kam es am Freitag, dem 25.05.2018 und am Samstag, dem 26.05.2018 in Höxter leider erneut zu einem solchen Trickbetrug, bei dem eine Seniorin Opfer von Trickbetrügern wurde.

Am Freitagmittag rief eine Frau, die sich als Enkelin vorstellte, mit weinerlicher Stimme auf dem Festnetzanschluss der Seniorin an. Die vermeidliche Enkelin teilte ihr glaubhaft mit, dass sie sich in einer Notlage befinden würde und ihre Mutter nichts davon wissen soll. Sie bräuchte Geld für eine Eigentumswohnung.

Zwischen Freitag und Samstag kam es zum mehrfachen fernmündlichen Kontakt. Gegen Abend habe ein „Rechtsanwalt“ angerufen, der die Geldübergaben am Freitag und Samstag koordinierte.

Bei beiden Geldübergaben händigte die Frau dann hohe Geldsummen an ihr unbekannte Personen aus. Bei der Geldbotin am Freitag handelte es sich um eine 20 bis 30 Jahre alte Frau, ca. 165 cm groß und von schlanker Figur. Sie war auffallend gut angezogen und sprach hochdeutsch. Am Samstag wurde das Geld von einem 20 bis 30 Jahre alten Mann abgeholt. Er war ca. 180 cm groß, von südländischem Aussehen und hatte kurzen blonden Haaren. Auch er sprach hochdeutsch und war gepflegt bekleidet.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Höxter zum wiederholten Mal vor dem so genannten „Enkeltrick“. Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Angerufenen durch wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt. Sobald sich der Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte abholt.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Höxter folgende Hinweise:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als

Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht

zweifelsfrei erkennen. – Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen

Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen,

die nur der „richtige Anrufer“ beantworten kann. – Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache

mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n)

oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch

bei anderen Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie

die Angelegenheit noch einmal. – Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne

Zeugen an unbekannte Personen. – Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es

ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat – Notrufnummer 110. – Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer

geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat

Vorbeugung helfen Ihnen gerne. Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:

– Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen

und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.

„Enkeltricks“ der Betrüger hin. /He.

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– Presse- und Öffentlichkeitsarbeit –

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