Kreis Düren

POL-DN: Falscher Zeuge

Düren (ots) – Nach einem Verkehrsunfall stellte sich ein 58 Jahre alter Dürener der Polizei als Zeuge zur Verfügung. Deutliche Zweifel an seiner Aussage führten zur Erstattung einer Strafanzeige.

Am Dienstagnachmittag gegen 16:45 Uhr befuhr ein 54-jähriger Dürener mit seinem Pkw die Stürtzstraße. Er kam aus Richtung August-Klotz-Straße und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Oberstraße, als es zu einer seitlichen Berührung mit einem anderen Wagen kam. Dieser befand sich auf der linken Fahrspur und ordnete sich dann vor dem Auto des 54-Jährigen ein. Am Steuer des Fahrzeugs saß ein 57 Jahre alter Mann aus Düren, der nach der Kollision nach rechts in die Oberstraße abbog. Erst nachdem er ein weiteres Mal abgebogen war, hielt er seinen Wagen an und wurde von dem anderen Autofahrer auf das Unfallgeschehen aufmerksam gemacht.

Der 57-Jährige erklärte, die Berührung der Fahrzeuge nicht bemerkt zu haben. Unerwartete „Hilfe“ erhielt er von einem Bekannten, der sich zu den Unfallbeteiligten gesellte. Als die Polizeibeamten das Unfallgeschehen zu Protokoll nahmen, erklärte der 58 Jahre alte Mann aus Düren, er habe sich zum Unfallzeitpunkt mit im Fahrzeug des vermeintlichen Verursachers befunden. Er könne bestätigen, dass es gar keine Kollision gegeben habe.

Anhand der Angaben einer tatsächlichen Unfallzeugin und beider Unfallbeteiligter sowie der lückenhaften Erklärungen des 58-Jährigen wurde allerdings ermittelt, dass der Unfallfahrer definitiv alleine in seinem Wagen gesessen hatte. Trotz mehrmaliger Belehrung und dem Hinweis auf eine drohende Strafanzeige ließ sich der „Zeuge“ nicht von seiner Aussage abbringen. Ein Strafverfahren wegen versuchter Strafvereitelung wurde folglich eingeleitet. Bei dem Verkehrsunfall war niemand verletzt worden, der entstandene Schaden an beiden Autos wird auf etwa 2000 Euro geschätzt.

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