Coesfeld (ots)
Glücklicherweise in der Mittagszeit suchte eine 85-jährigen Nottulnerin ein Kreditinstitut in Nottuln auf. Die Bankfiliale hatte geschlossen. Deshalb wandte sich die Nottulnerin an den nahe gelegenen Polizeiposten. Hier sprach sie eine anwesende Polizistin mit dem Namen Möller an, um sich nach dem Verbleib ihrer Tochter zu erkundigen.
Die Kollegin konnte der Frau erklären, dass sie nicht Möller heiße.
Im Laufe des Gesprächs wurde schnell klar, dass Betrüger zuvor mit der bekannten Masche, dass die Tochter einen Unfall verursacht habe und nun eine Kaution zu zahlen sei, die Seniorin zur Bank gelockt hatten. Dort sollte die Nottulnerin Geld abholen. Dies und ihren Schmuck sollte sie vor der Bank übergeben, um ihre Tochter vor der Haft zu bewahren.
Die Polizistin konnte die Tochter telefonisch erreichen und somit die Seniorin überzeugen, dass der Tochter kein Unfall passiert war und sie kein Geld zu zahlen hätte.
In den vergangenen Wochen hat die Polizei im Kreis Coesfeld wieder vermehrt Anzeigen aufgenommen, wo mit den sogenannten Schockanrufen Senioren zur Übergabe von Geld und Schmuck aufgefordert werden, um eine Kaution zur Verhinderung einer angeblichen Haft zu zahlen.
Die Polizei weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass sie oder auch die Staatsanwaltschaft niemals Bargeld oder Schmuck als Kaution verlangt.
Falls sie einen solchen Anruf erhalten, beenden sie selbstständig das Telefonat.
Rufen unter 110 die Polizei an.
Vertrauen Sie sich nahe stehenden Personen an.
Falls Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind, erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195
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