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POL-K: 180628-4-K/BAB Autobahnpolizei Köln rettet achtköpfige Familie aus akuter Lebensgefahr

Entenfamilie A57

Köln (ots) – Mutter erleidet offene Fraktur

„Herrgott – ich bin mir nicht sicher, aber ich fürchte, ich habe sie erwischt!“- meldete eine entsprechend mitgenommene Pkw-Fahrerin am frühen Mittwochabend (27. Juni) von der Bundesautobahn 57 der Leitstelle der Polizei Köln. Unklar war zu diesem Zeitpunkt, ob die zuvor auf der rechten Spur in Richtung Innenstadt fahrende Unfallbeteiligte „nur“ mit der Erziehungsberechtigten der dort ordnungswidrig entlangwandernden Familie kollidiert war – oder ob auch deren Kinder in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Unmittelbar nach dem Notruf gegen 19 Uhr entsandte die Autobahnpolizeiwache Frechen einen Streifenwagen zum Unfallort nahe der Anschlussstelle Worringen. An der Fahrzeugfront der dort wartenden Melderin fanden sich jedoch keinerlei Spuren des Aufpralls. Und auch die in Rede stehenden, mutmaßlich schwerverletzten Unfallopfer machten sich in keiner Weise bemerkbar. Fieberhaft suchten die Beamten den Grünstreifen ab – und wurden letztlich fündig: In geschlagenen 200 Metern Entfernung zum Kollisionspunkt lag die schwerverletzte Mutter am Boden.

Vollkommen hilflos und definitiv nicht mehr imstande, ihre sieben Kinder unter ihre eigenen Fittiche zu nehmen. Denn mit augenscheinlich gebrochenem Flügel sowie Oberschenkelbruch kann eine Entenmutter naturgemäß weder fliegen noch watscheln. Physisch trotz leichterer Blessuren überwiegend wohlbehalten, allerdings vollkommen orientierungslos und „durch den Wind“ wurden dann auch ihre sieben Küken nach intensiver Suche im hohen Gras gefunden und eingesammelt.

Der Verkehrsfluss auf der stark befahrenen A 57 wurde durch die Rettungsaktion kaum beeinträchtigt. Gegen 20.40 Uhr schloss das Funkprotokoll mit dem Vermerk: „Enten-Clan zusammengeführt. Diverse Verletzte. Gehen mit Rettungs-Streifenwagen in die Tierklinik Opladen.“ Dort verbleibt die gerettete Familie bis auf Weiteres stationär.

Auch vor diesem Hintergrund wird Entenfamilien – insbesondere mit noch nicht flugfähigen Nesthäkchen – nochmals dringend geraten, zur Überquerung mehrspuriger Schnellstraßen eigens hierfür errichtete Bauwerke, sogenannte Brücken, zu benutzen. (cg)

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