Der Eigentümer eines Sportmotorbootes meldete der Polizei am frühen Dienstagmorgen, dass ein GPS-Signal seines Außenbordmotors empfangen würde. Dieses Signal soll jedoch nicht vom Standort seines Bootes in Ketzin, sondern aus Werder Havel kommen. Eingesetzte Kräfte konnten dann am gemeldeten Standort mehrere Fahrzeuge feststellen. Im Fahrzeuginneren eines polnischen Fords wurden dann zwei Bootsmotoren festgestellt. Unweit davon, in einem angrenzenden Waldstück wurden dann ein Zelt zwei Männer (28 und 29 Jahre alt) festgestellt, die zudem die Fahrzeugschlüssel zum zuvor genannten Ford innehatten. Weiterhin haben die Beamten die Sporttaschen der Männer mit nassen Neoprenanzügen festgestellt. Die tatverdächtigen Männer wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Nach weiteren Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass das komplette Sportmotorboot des Geschädigten nicht mehr vor Ort war. Das Boot konnte dann wenig später an einer „Sichelinsel“ in Liegeplatznähe aufgefunden werden. Vom Boot fehlte tatsächlich der 150PS starke Außenbordmotor.
Die Beschuldigten wurden dem Gewahrsam der Polizeiinspektion Havelland zugeführt. Das Täterfahrzeug wurde sichergestellt und die Beschuldigten erkennungsdienstlich behandelt. Im Zuge der Vernehmung ließen sich die Beschuldigten dann auch zur Tat ein. Aus Weisung der Staatsanwaltschaft wurden die Beschuldigten am Dienstagnachmittag schließlich aus dem Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen bei der Kriminalpolizei zum Fall dauern weitern an.