Gelsenkirchen (ots) – Am 10. Januar 2018 vollstreckte die Gelsenkirchener Polizei zeitgleich an 10 Objekten im Stadtgebiet Gelsenkirchen Durchsuchungsbeschlüsse der zuständigen Staatsanwaltschaft in Essen. Grundlage hierfür waren eine Vielzahl von Kellereinbrüchen in den Ortsteilen Bismarck, Bulmke-Hüllen und Schalke. Das bevorzugte Diebesgut der Tatverdächtigen waren in allen Fällen Fahrräder. (s. hierzu auch Pressemitteilung vom 10.01.2018: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3835844) Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen sind nun vorläufig abgeschlossen. Die Gelsenkirchener Polizei zieht gemeinsam mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Essen ein positives Fazit der vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungskommission „Flasche“. In dem Zeitraum vom 05. Februar 2017 bis zum 06. Januar 2018 verübte die mutmaßliche „Diebesbande“ an 71 Tatorten insgesamt 154 Diebstahldelikte. Hierbei entstand bislang ein Gesamtschaden von ca. 57000 Euro. 12 Jugendliche, 6 Heranwachsende und ein Erwachsener sollen sich zur Begehung dieser Taten zusammen gefunden haben. Sie stammen zum Großteil aus Gelsenkirchen. Lediglich ein Beschuldigter kommt aus dem Stadtgebiet Essen. Die Verabredungen zu den einzelnen Straftaten trafen sie in der Regel mit ihren Smartphones über einen bekannten Messengerdienst. Mit Hilfe der Auswertung der so angefallenen Datenmenge konnte die Polizei der Tätergruppe einen Großteil der Taten nachweisen. Die Staatsanwaltschaft Essen bereitet nun die abschließende Entscheidung über eine Anklageerhebung vor. Gegen einen 20-jährigen Gelsenkirchener hat die Staatsanwaltschaft bereits Anklage aufgrund von 15 Fällen des besonders schweren gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und einer gefährlichen Körperverletzung erhoben. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft.
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