Polizeimeldung vom 08.06.2018

Nr. 1261
In den heutigen Vormittagsstunden wurde ein Jugendlicher in Köpenick Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs. Bisherigen Ermittlungen zufolge stand der 14-Jährige gegen 11 Uhr gemeinsam mit anderen Passanten in der Wendenschloßstraße an einer Bushaltestelle. Die Personen bemerkten auf der anderen Straßenseite ein sich streitendes Pärchen. Als der beteiligte Mann bemerkte, dass er beobachtet wird, beschimpfte er den Jugendlichen fremdenfeindlich. Nachdem der Beleidigte nachgefragt hatte, was der Mann gesagt hatte, ging der Unbekannte über die Straße direkt auf die wartenden Personen zu und trat dem Jugendlichen unvermittelt in den Bauch. Anschließend schubste der Angreifer den 14-Jährigen zu Boden, woraufhin es zwischen beiden zu einer Rangelei kam. Daraufhin griffen die Passanten ein und zogen den Täter von dem Jugendlichen weg. Anschließend entfernte sich der Unbekannte mit einer Frau, bevor die alarmierte Polizei eintraf. Zeugen beobachteten, dass der Angreifer in der Straße Am Amtsgraben in einem Haus verschwand. Eine Absuche verlief negativ. Rettungssanitäter brachten den Jugendlichen mit Arm-, Bein- und Kopfverletzungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen.