Düren

POL-DN: Kein Kavaliersdelikt

Düren (ots) – Vor Schlimmerem bewahren wollte am Donnerstagnachmittag ein 51 Jahre alter Vater seinen 16-jährigen Sohn. Der Sprössling hatte zuvor einen Verkehrsunfall mit dessen Krad gehabt – ein Gefährt, das er gar nicht hätte fahren dürfen.

Ursprünglich hatte der Jugendliche aus Niederzier gegen 15:20 Uhr die Gertrudisstraße in der Ortlsage Merken befahren. Eigenen Angaben nach blockierte unmittelbar vor einem dortigen Kreisverkehr das Hinterrad des Kraftrads des 16-Jährigen, woraufhin dieser mit selbigem zu Fall kam. Schwer verletzt musste der Fahrer anschließend von einer RTW-Besatzung in ein Krankenhaus gefahren werden. Zwischenzeitlich war der Vater des Unfallfahrers am Unfallort eingetroffen. Mit Hilfe eines Angestellten beabsichtigte er, das Unfallfahrzeug von der Unfallstelle abzutransportieren – fälschlicherweise jedoch vor Inaugenscheinnahme durch die Polizei: im letzten Moment stoppten die Beamten den Lkw, der mit dem Krad auf der Ladefläche bereits die Unfallstelle in Richtung der Ortslage Echtz verlassen hatte.

Warum man sich derart eilig um das Räumen der Unfallstelle gekümmert hatte, wurde dann schnell klar: das Gefährt mit 650 Kubik hätte von dem 16-Jährigen nicht gefahren werden dürfen. Damit fertigten die Beamten nicht nur eine Verkehrsunfallanzeige, sondern auch eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen den jungen Verkehrsteilnehmer.

Auch der Vater des Jungen sieht sich nun, ebenso wie der Fahrer des Transportfahrzeugs, einer Strafanzeige wegen Strafvereitelung gegenüber.

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