Dortmund

POL-DO: Raser überholt die Polizei: Ohne Führerschein zurück nach Rheda-Wiedenbrück

16.03.2021 – 09:59

Polizei Dortmund

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0288

Mit Lichthupen, häufig wechselnden Blinkzeichen rechts und links sowie schnellen Spurwechseln bemühten sich zwei Autofahrer aus Rheda-Wiedenbrück am Montagabend (15.3.2021) darum, auf dem Wall in der Dortmunder Innenstadt der Polizei aufzufallen. Wie sie ihre Rückfahrt von Dortmund in die Heimat organisierten, ist nicht weiter bekannt. Jedenfalls nicht mit ihren beiden Leihwagen: Die Polizei beschlagnahmte einen in Wiesbaden zugelassenen Golf GTI und einen Audi A4 mit Münchener Kennzeichen und auch die Führerscheine der Fahrer.

Um 22.44 Uhr fiel einem Streifenteam auf dem Wall in der Innenstadt zunächst der GTI auf. Dessen 23-jähriger Fahrer suchte mit allen zur Verfügung stehenden Fahrzeuglampen den Kontakt zur Außenwelt. Der 28-jährige Audi-Fahrer reagierte darauf, überholte die Einsatzkräfte der Polizei und blieb an einer Ampel neben dem GTI stehen. Beide Pkw-Fahrer ließen nach dem Start die Motoren aufheulen, beschleunigten stark, bremsten wieder ab, schlängelten sich mit gefährlich hohem Tempo durch den Verkehr – nach ersten Erkenntnissen fuhren sie ein Rennen, wo nur 30 km/h erlaubt sind.

An der Rheinischen Straße und am Ostwall bereitete die Polizei der Gefahr ein Ende. Die inzwischen getrennten Fahrer wurden angehalten. Der Audi, der Golf, die Führerscheine und die Mobiletelefone der Tatverdächtigen wurden beschlagnahmt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Der Audi-Fahrer gab an, nur ein wenig „gedrückt“ zu haben. Über die juristischen Folgen wird später die Justiz entscheiden: Die Polizei ermittelt gegen beide Fahrer. Sie stehen unter dem Verdacht, an einem illegalen Rennen teilgenommen zu haben (§ 315d).

Der Einsatz gegen Raser und die von ihnen ausgehende Unfall- und Lebensgefahr ist ein behördenstrategisches Ziel der Dortmunder Polizei. Nach illegalen Rennen gehören Sicherstellungen und Beschlagnahmungen von Fahrzeugen, Führerscheinen und Mobiltelefonen immer wieder zu den Maßnahmen der Polizei.

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