Dortmund

POL-DO: Bochum, A43 Richtung Wuppertal Auseinandersetzung auf dem Seitenstreifen – Unbekannter rastet aus und stößt Kontrahenten auf Fahrbahn

Dortmund (ots) – Lfd. Nr.:0593

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Bochum und des
Polizeipräsidiums Dortmund

Horrorszenario auf dem Seitenstreifen der A43 Richtung Wuppertal bei
Bochum gestern Nachmittag, 24. April 2018, 15.26 Uhr: Der unbekannte
Fahrer eines VW Lupos rastet, nach einem verbalen Disput, völlig aus
und stößt den Fahrer eines LKW in den fahrenden Verkehr des rechten
Fahrstreifens.

Der Fahrer des LKW, ein 51-Jähriger aus Unna, fuhr mit seinem LKW-Zug
auf dem rechten Fahrstreifen. Vor ihm fuhr zu diesem Zeitpunkt, so
die Aussage des 51-Jährigen, ein VW-Lupo mit Bochumer Kennzeichen,
mit deutlich langsamerer Geschwindigkeit als sein LKW-Zug. Plötzlich
bremste der Polo, ohne ersichtlichen Grund, fast bis zum Stillstand
ab. Der Unnaraner musste seinen LKW-Zug ebenfalls fast bis zum
Stillstand abbremsen um nicht auf den Kleinwagen aufzufahren.
Gleichzeitig betätigte er deutlich das Signalhorn.

Der Fahrer des Lupos bedeutete dem Fahrer des LKW’s daraufhin auf dem
Seitenstreifen anzuhalten. Der 51-Jährige stoppte seinen LKW hinter
dem Lupo auf und beide Fahrer stiegen aus ihren Fahrzeugen. Der
Fahrer des LKW-Zuges konfrontierte den Lupo Fahrer, zugegebenermaßen
nicht gerade freundlich, mit seinem seltsamen Fahrverhalten.
Daraufhin ging der Fahrer des Kleinwagens den 51-Jährigen unter
wüsten Beschimpfungen an und versuchte ihn, hinter den LKW zu ziehen.
Dieser konnte sich zunächst aus dieser Situation befreien und
versuchte, sich vor dem wildgewordenen Autofahrer über die
Fahrerseite in sein Führerhaus zu flüchten.

Der Unbekannte dachte wohl nicht daran die Situation zu deeskalieren.
Er hinderte den LKW-Fahrer, durch das Zudrücken der Fahrertür, am
vollständigen Einsteigen. Somit war der Fahrer zwischen Tür und
Fahrzeuginnerem eingeklemmt. Doch damit nicht genug in der eh schon
lebensgefährlichen Situation auf dem Seitenstreifen einer Autobahn.
Der hochaggressive Unbekannte zerrte den 51-Jährigen aus dem
Führerhaus (wohlgemerkt auf der dem Fahrstreifen zugewandten Seite
bei fließendem Verkehr) und vor seinen LKW. Von hier aus stieß der
unbekannte Aggressor den 51-Jährigen heftig auf den rechten
Fahrstreifen. Durch den Stoß strauchelte der Unnaraner und stürzte
auf die Fahrbahn, quasi in den fließenden Verkehr.

Geistesgegenwärtig bremste der Fahrer eines Mercedes, ein 38-Jähriger
aus Herne, gerade noch rechtzeitig und schaffte es, auszuweichen als
er den 51-Jährigen auf den Fahrstreifen stürzen sah. Auch er hielt
auf dem Seitenstreifen an.

Der 38-Jährige bemerkte die Auseinandersetzung und versuchte zu
schlichten, wurde jedoch durch den Lupofahrer ebenfalls beleidigt und
bedroht. Hierbei näherte sich der Tatverdächtige, in bekannt
aggressiver Manier, fast bis auf „Nasenspitzenlänge“. Auch die
Beifahrerin des Lupofahrers, die bis dahin nicht in Erscheinung
getreten war, versuchte den Unbekannten zurückzuhalten.

Bevor der Unbekannte, vor Eintreffen der Polizei, in seinem Lupo
stieg, gab er noch, so die beiden Zeugen, bekannt das er Anwalt sei
und sich mit Gesetzen auskenne. Danach fuhr er davon.

Die Polizei Bochum konnte den renitenten Fahrer des Lupos an der
Halteradresse in den frühen Morgenstunden ausfindig machen und
vorübergehend festnehmen. Der 34-Jährige kam zunächst in das
Polizeigewahrsam Bochum, wurden nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen auf Grund fehlender Haftgründe wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich des Verdachts des gefährlichen
Eingriffs in den Straßenverkehr sind durch das Verkehrskommissariat
in Dortmund übernommen worden.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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